Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Lebensmittelindustrie), Fachvertretung

Presseinformation - Mindere Lebensmittelqualität für Ostmärkte sind und bleiben ein Mythos

Koßdorff: Lebensmittel "Made in Austria" sind von bester Qualität

Lesedauer: 1 Minute


(Wien, 13.10.2017) „Die österreichischen Lebensmittelhersteller verkaufen sichere Produkte von bester Qualität. Und das in über 180 Länder rund um den Globus. Die Behauptung der Visegrád-Staaten, in einige Staaten Osteuropas würden vorsätzlich Lebensmittel ‚minderer Qualität‘ geliefert, ist und bleibt falsch", erklärt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie, anlässlich des heutigen „Gipfels für gleiche Produktqualität" in Bratislava. Dieser Gipfel wurde auf Initiative der slowakischen und tschechischen Premierminister, Robert Fico und Bohuslav Sobotka, einberufen. Auch die EU soll hochrangig vertreten sein, unter anderem durch die tschechische EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, Věra Jourová. Auf der Basis von jüngsten „Tests" aus der Slowakei, die unterschiedliche Produktqualitäten zwischen Ost und West behaupten, sollen Lösungen gefunden werden. Denn Lebensmittel „aus dem Westen" sollen angeblich im Osten ua „nicht so voll" schmecken oder weniger „cremig" sein als in Österreich.

Behauptungen dieser Art tauchen in unregelmäßigen Abständen auf. Einer Überprüfung auf Faktenebene halten diese freilich nicht Stand. Dennoch fordern die Visegrád-Staaten nun EU-weit einheitliche Geschmacksrezepturen. „Wir haben diese ‚Tests‘, zuletzt den slowakischen, unter die Lupe genommen und festgestellt, dass diese höchst fragwürdig sind. Sehr häufig stellte sich heraus, dass die verglichenen Produkte aus denselben Rohstoffen auf denselben Anlagen nach denselben Rezepturen hergestellt werden. Nur die Etiketten unterscheiden sich - durch die jeweils verwendete Sprache." Die vermeintlich „minderen Qualitäten" wurden häufig mit sensorischen Abweichungen begründet. „Dass die Slowaken bei Produkten mit identer Rezeptur sensorische Abweichungen feststellen wollen, ist überraschend. Hier drängt sich die Frage auf, nach welchen Prüfstandards vorgegangen wurde. Nach objektiven Sensorik-Standards sind diese Behauptungen nicht nachvollziehbar", erklärt Koßdorff. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass Lebensmittel „aus dem Westen" in manchen östlichen Nachbarländern Österreichs als „innenpolitisches Kleingeld" herhalten müssen. Österreichische Lebensmittel sind weltweit gefragt.



Die detaillierte Presseinformation finden Sie hier.




Stand: 13.10.2017

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