Japan richtet spezielle Finanzzonen ein, um ausländische Investoren anzuziehen

Japan hat beschlossen, die Städte Tokio, Osaka, Fukuoka und Sapporo als spezielle Finanz- und Vermögensverwaltungszonen auszuweisen, um ausländische Investmentmanager und Startups anzulocken. Diese Initiative umfasst vereinfachte Verwaltungsverfahren, die vollständig auf Englisch abgewickelt werden können, sowie erleichterte Visa-Prozesse für ausländische Investoren. Dies soll die Attraktivität Japans als Standort für internationale Finanzdienstleistungen erhöhen und das Investitionsklima verbessern.

Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans der japanischen Regierung, das Land als führende Nation im Bereich der Vermögensverwaltung zu etablieren. Die Regierung wird Anfang Juni die Details und Unterstützungsmaßnahmen für diese Zonen festlegen. Während Tokio, Osaka und Fukuoka bereits als nationale strategische Sonderzonen ausgewiesen sind, wird Sapporo neu in diese Kategorie aufgenommen. Der Schwerpunkt liegt darauf, internationale Talente und Finanzinstitutionen ins Land zu holen und die bürokratischen Hürden für ausländische Unternehmen zu senken.

Next steps

Die japanische Finanzaufsichtsbehörde (FSA) hat einen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für die Einrichtung dieser speziellen Zonen veröffentlicht. Ziel ist es, die administrativen Hürden für ausländische Unternehmen zu senken und Japan als attraktiven Standort für Finanzdienstleistungen zu positionieren. Dazu gehört auch die Möglichkeit für Unternehmen, ihre allgemeinen und rechtlichen Angelegenheiten auszulagern, um sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Tokio hat bereits eine detaillierte Vorschlagsliste vorgelegt, die 16 Maßnahmen zur Förderung von nachhaltigen Finanzierungen und Startup-Investitionen umfasst. Diese sollen die Position Tokios als globales Finanzzentrum stärken und internationale Talente und Finanzinstitutionen anziehen.

Die japanische Regierung erwartet, dass diese Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes und zur globalen wirtschaftlichen Stabilität leisten werden.

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Stand: 31.05.2024