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Japans Filmindustrie im Rampenlicht

Ein Blick hinter die Kulissen Japans wirtschaftlicher Erfolge in der Filmbranche

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Japan Kunst/Kultur Musik/Film/Entertainment
13.03.2024

Japan räumte bei den Academy Awards dieses Jahr gleich in zwei Kategorien einen Oscar ab: Hayao Miyazaki überzeugte nicht nur die Fans, sondern auch die Jury mit seinem Anime-Meisterwerk „Der Junge und der Reiher“ in der Kategorie „Bester Animationsfilm“. Die Filme seines Studio Ghibli haben Kult-Status weit über die Grenzen Japans hinaus.

Zum ersten Mal gelang es einer japanischen Produktion den Academy Award für die besten Visual Effects zu gewinnen. Takashi Yamazaki brachte mit dem Actionfilm „Godzilla Minus One“ nicht nur einen japanischen Rekordgewinn im Ausland ein, sondern unterstrich damit auch die Qualität japanischer Filmeffekte. Der Oscarpreisträger zeigt sich hoffnungsvoll, damit den Trend japanischer Filmproduktionen im Ausland weiter vorantreiben zu können.

Bei Japaner:innen sind insbesondere animierte Filme beliebt, die der Branche im vergangenen Jahr Umsätze von 12,7 Mrd. USD bescherten und ein jährliches Wachstum von 3,9% bis 2030 erwarten lassen. Bestärkt wird dies durch die zunehmende Verbreitung von Anime am internationalen Entertainmentmarkt. Japanische Fans geben im Jahr durchschnittlich 260 USD für Fanartikel ihrer Lieblingsanime aus und machen das Merchandising- und Lizenzgeschäft damit zur wichtigsten Einnahmequelle. Der Einfluss der Anime-Kultur ist aus dem japanischen Konsumverhalten nicht mehr wegzudenken.

Dass auch Streaming-Dienste ein enormes Wachstum am japanischen Markt verzeichnen, bekommen die Kinos zu spüren: Wurden 2019 noch knapp 200 Mio. Kinokarten verkauft, hat sich die Marktsituation seit der Pandemie nicht wieder erholt. Im Vorjahr wurden nur mehr etwa 155 Mio. Tickets verkauft. Davon sind zwei Drittel auf Kinofilme aus Japan entfallen, die die besonderen Präferenzen der japanischen Konsumenten besser erfüllen als internationale Produktionen.

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Österreichisches AußenwirtschaftsCenter Tokio

Für weitere Fragen steht Ihnen Mag. Christina Schösser  gerne zur Verfügung.

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