Christof Schneider, Leiter des Waldgut-Bauernladen-Filiale
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Qualität und Service wie früher

Neu im Bezirk: Der Waldgut Bauernladen hat seit kurzem eine Filiale in Mauer. Hier setzt man auf Bio, Regionalität und Beratung.

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14.09.2024

Bernhard und Dominik Angelmayr haben einen Bio-Bauernhof im Waldviertel. Die hier freilaufend aufwachsenden Hühner, Puten, Gänse und Enten werden direkt am Hof geschlachtet. „Die Tiere sehen keinen Lkw. Deshalb erzeugen sie vor der Schlachtung auch keine Stresshormone, die sich auf den Geschmack des Fleisches negativ auswirken“, erzählt Christof Schneider, Leiter der neuen Waldgut-Bauernladen-Filiale in der Geßlgasse 6 in Mauer. 

Um sicherzugehen, wird das Geflügel vor der Schlachtung noch in einen eigenen Raum gebracht, in dem die Tiere zur Ruhe kämen, berichtet er. Andere Fleischsorten werden zugekauft, und zwar von Bauern in der Nachbarschaft, die sich ebenfalls der Bio-Landwirtschaft verschrieben haben. Die Schlachtung erfolgt dann ebenfalls am Bauernhof der Gebrüder Angelmayr. 

Bio soweit das Auge reicht

Alle Produkte, die der Waldgut Bauernladen verkauft, sind Bio: Obst, Gemüse, Käse, Wurst - zum Teil aus dem eigenen Betrieb -, Fruchtsäfte, das feine Gebäck von Öfferl und noch vieles mehr. Für eine Zusammenarbeit mit regionalen Produzent:innen sei man offen, so Schneider: „Die Fruchtsäfte, die wir verkaufen, kommen aus Rodaun mit steirischer Kooperation. Wir sind auch mit einem lokalen Biererzeuger im Gespräch.“  

Die einzige Voraussetzung für eine künftige Kooperation: „Die Produkte müssen alle regional und saisonal sein. Und je näher der Produktionsstandort zu unserem Geschäft ist, desto lieber ist es uns auch“, sagt Schneider.

In Zeiten, wo Greißler immer seltener werden und das Angebot immer beliebiger wird, ist das Konzept des Waldgut Bauernladens eine willkommene Ausnahme und eine hervorragende Bereicherung für das Grätzl.

Wer den Waldgut Bauernladen betritt, wird feststellen, dass es für dessen Größe aus einem vergleichsweise großen Team besteht. „Beratung wird bei uns großgeschrieben. Wir geben Tipps, wie das Fleisch richtig zubereitet wird, wie man richtig auftaut – hier kann man einiges falsch machen. Ein Mitarbeiter ist auch ein richtiger Käseexperte und kann entsprechend beraten“, erzählt der Filialleiter. 

Das Angebot wächst ständig

Benötigen die Kunden:innen und Besucher:innen spezielle Produkte, werden diese nach Möglichkeit besorgt und bei größerer Nachfrage auch ins Sortiment aufgenommen. Immer mehr Kund:innen wüssten das zu schätzen, freut sich Schneider über die wachsende Nachfrage. 

Ab März wird auch mehrmals pro Woche ein Gericht aus eigenen Produkten zu kaufen geben. „Am liebsten wäre uns, wenn wir das täglich anbieten könnten. Aber derzeit reicht unsere Küche dafür noch nicht aus. Wir bräuchten dafür außerdem noch eine Köchin oder einen Koch“, sagt Schneider.