Forschungszentrum Complexity Science Hub
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Neue Forschungseinrichtung im Dritten

Das Forschungszentrum Complexity Science Hub übersiedelt in den 3. Bezirk. Das Palais Springer-Rothschild wird dafür saniert und adaptiert.

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13.05.2024

Der Complexity Science Hub (CSH) ist ein wissenschaftliches Zentrum zur Erforschung komplexer Systeme. Er verarbeitet Daten aus unterschiedlichen Disziplinen – Wirtschaft, Medizin, Ökologie, Sozialwissenschaften – und entwickelt daraus neue Anwendungen. Die Bandbreite reicht vom Gesundheitswesen über Mobilität bis hin zu Cyber Crime. 

Massiv gewachsen

Was 2015 mit drei Wissenschaftler:innen im Palais Strozzi in der Josefstädter Straße begonnen hat, ist heute ein Zentrum, an dem rund 80 Personen aus über 25 Ländern arbeiten und forschen. Kein Wunder, dass der Platz nicht mehr reicht. Künftig wird der CSH im Palais Springer-Rothschild in der Metternichgasse residieren – auf fünf Geschoßen und der dreifachen Fläche. 

„Die Salons im Erdgeschoss nutzen wir als Tagungs- und Veranstaltungsräume, während unsere Wissenschaftler:innen in den Obergeschoßen und in der Mansarde untergebracht sein werden“, erzählt CSH-Präsident Stefan Thurner. „Raum zum Austausch und für großartige Ideen wird es reichlich geben. Zwei Gärten sowie die Bibliothek sollen gleichermaßen Inspirationsquelle und Entspannungsort für unsere Mitarbeiter:innen sein“, erklärt er.

Mit dem Complexity Science Hub kommt ein weiteres Forschungszentrum in den 3. Bezirk. Damit baut die Landstraße ihren Ruf als ausgezeichneter Standort für die Spitzenforschung weiter aus.

Umfangreiche Bauarbeiten

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat als Eigentümerin des Palais mit den Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten begonnen; sie sollen mit Jahresende abgeschlossen sein. Neben der Erneuerung von Wasser-, Stromleitungen und Kanal sowie der Anpassung der Räume für die wissenschaftliche Arbeit und für Barrierefreiheit gilt es, die Denkmalschutzauflagen einzuhalten. Den Holz- und Terrazzoböden, Wandausstattungen, Gemälde und Glasmalereien widmet man dabei besondere Aufmerksamkeit. Die Gesamtkosten sollen laut BIG rund 3,5 Millionen Euro betragen. 

Mitglieder des Complexity Science Hubs sind das AIT Austrian Institute of Technology, die BOKU, Central European University (CEU), Medizinische Universität Wien, TU Wien, TU Graz, Universität für Weiterbildung Krems, Vetmeduni Wien, Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).