Mode und Bekleidungstechnik, Landesinnung

Fachbegriffe mit L

Aus dem Lexikon der Mode und Bekleidungstechnik

Lesedauer: 3 Minuten

15.11.2023

Inhaltsverzeichnis

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    Labcoat
    leichter Kurzmantel im Hemdstil, Vorbild ist die Berufsbekleidung von Laboranten und Ärzten
     
    Label (engl.= Etikett)
    In der Mode Bezeichnung für sichtbare Marke
     
    Lackleder
    mit Lack glänzend gemachtes Feinleder
     
    Lagen-Look
    Bekleidungsstil bei dem kürzere und längere Teile übereinander getragen werden. Auch: Etagen- oder Layer-Look
     
    Lambada-Anzug
    festlicher Anzug mit Blousonelementen
     
    Lambswool (engl.= Lammwolle)
    Wolle von der 1. Schur der Lämmer, besonders weich und schmiegsam
     
    Lamé
    Allgemeinbegriff für metallisch glänzende Stoffe. Echte Lamés sind Seidenstoffe mit verwebten Metallfäden oder metallisch glänzenden Effektgarnen
     
    Laminat
    In der Mode Sammelbegriff für beschichtete, schaumstoffkaschierte Stoffe
     
    Landhaus-Stil
    hochwertiger, sehr femininer Modestil; orientiert sich an Tracht und Folklore (Alpenraum, Südfrankreich)
     
    Laqué
    Gewebe oder Gewirke mit lacklederartiger Beschichtung
     
    Laser-Cut Zuschnitt bzw. Ausschnitte (auch Spitzenbordüren) aus Materialien mittels eines scharf gebündelten Lichtstrahls
     
    Latex
    Gummi (Kautschuk), gewonnen aus dem Milchsaft tropischer Pflanzen. Wird neuerdings sogar für Beschichtungen von feinen Seidenstoffen eingesetzt
     
    Lavabel
    Bez.f. Crêpe lavable; gut waschbarer, knitterarmer Halbkrepp aus Natur- oder Chemiefaser mit sehr weichem, stumpfem Griff
     
    Lavallièreschleife (franz.)
    weiche Kragenschleife mit herabhängenden Enden
     
    Layerings
    lose übereinander gelegte Lagen, z.B. mehrere transparente Stoffschichten
     
    Lean-Look
    Bezeichnung für eine sehr schmale langgestreckte Silhouette. Von (engl.) lean = schlank, mager
     
    Leavers-Spitze
    seltene, sehr feine Vorhangspitze, meist als barocke Blumenkombination gestaltet
     
    Leder
    allgemeine Bezeichnung für gegerbte Häute und Felle, deren ursprüngliche Faserstruktur im wesentlichen unverändert bleibt und durch Gerbung dauerhaft haltbar ist
     
    Lederpelz
    siehe Pelzvelours
     
    Leg-Appeal (engl.)
    Betonung der Beine bei Mini-Röcken bzw. durch hohe Schlitze oder Transparenz bei langen Röcken
     
    Leger-Kleidung
    Sammelbegriff für einen zwanglosen Bekleidungsstil, der aus der bequemen, strapazierfähigen, unkonventionellen Jeans-Mode hervorgegangen ist
     
    Leger-Sakko
    bequem geschnittenes Sakko mit leichter Innenverarbeitung (halb- oder ungefüttert)
     
    Leggings (engl.=Beinlinge)
    urspr.: hohe Ledergamaschen, auch Lederbeinkleidung der nordamerik. Indianer. Heute Bez. f. fußlose Strumpfhose, dünne anliegende Hose aus Maschenware
     
    Leisurewear (engl.: leisure=Muße)
    Begriff für Freizeitbekleidung
     
    Leotard (franz.)
    einteiliges, enganliegendes, oft ärmelloses Trikot. Wird zum Turnen und beim Ballett getragen. Auch: Bodysuit
     
    Liberty
    In der Mode Bez. f. Kleider- und Futtersatin aus stark glänzenden, weich ausgerüsteten Chemieseiden
     
    Liberty-Drucke
    kleine Blümchen und Ranken, dicht gesetzt und in müden Farben, meist auf Baumwollstoffen
     
    Lifestyle (engl.)
    dem Trend entsprechender Lebensstil
     
    Ligne-Boule (franz. boule=Kugel)
    Bezeichnet die O-Linie
     
    Lingerie-Kleid/Stil (franz. lingerie=Wäsche)
    Kleid bzw. Mode im (Unter-)Wäsche-Stil
     
    Liquette
    über der Hose zu tragende Hemdbluse mit seitlichen abgerundeten Schlitzen
     
    Liquette-Abschluß
    Längengestaltung mit seitlichen, abgerundeten Schlitzen
     
    Livingstone-Anzug
    Tropenanzug im engl. Kolonialstil
     
    Livree-Stil (franz.=Bedienstetenkleidung)
    Stil, der Elemente ziviler Uniformen wie Chauffeur, Liftboy etc. übernimmt
     
    Loden
    Sammelbegriff für Wollstoffe mit durch Ausrüstung rustikalen Oberflächen, feine Qualität: Leichtloden
     
    Logo
    1. Firmenzeichen, Markenzeichen, Emblem
    2. Schriftzug, appliziert oder aufgedruckt, z.B. auf Strickware
     
    Longblazer (engl.=langer Blazer)
    verlängert gearbeiteter Blazer, der die Länge eines Paletots oder Mantels erreichen kann
     
    Longblouson
    überlang gearbeitetes Blouson
     
    Longjohn
    früher: Unterwäsche- bzw. Schlaf-Einteiler aus Großvaters Zeiten
    heute: Body in einfacher Schnittführung, auch mit Kapuze
     
    Longkaro-Muster
    langgestellte rechteckige Karos
     
    Longline-Pants
    Miederhose mit oberschenkellangem Bein
     
    Longshirt (engl.=langes Hemd, Hemdbluse)
     
    Longuette-Jupe (franz.=langer Rock)
     
    Loop
    1. Effektzwirn mit deutlichem Schlingencharakter
    2. Gewebe dessen Warenoberfläche durch Loopzwirne Bouclécharakter erhält
     
    Lotfront
    eckiger Abstich bei Anzügen und Sakkos
     
    Lumber
    taillenkurze gerade oder anliegende Jacke mit Bündchenabschluß
     
    Lumberjack (engl.-amerik.=Holzfäller)
    hüftlange sportliche Jacke in Blousonform
     
    Luminat-Drucke
    Bezeichnung für Klebedruckmotive aus hauchdünner Aluminiumfolie
     
    Lunch-dress (engl.=Kleid für die Geschäftsfrau)
    Die Business-Frauen aus den USA waren Vorbild für diesen Kleiderstil, der perfekt aber nicht zu gestylt wirkt
     
    Luncheon-Kostüm (engl. luncheon=formeller Frühstücksimbiß)
    strenges Kostüm
     
    Lüster (franz. lustre=Glanz)
    ursprünglich: tuchbindiger Stoff mit Glanzgarn im Schuß
    heute werden alle glänzenden Gewebe, ob mit natürlichem Glanz oder Glanz-Ausrüstung, so bezeichnet
     
    Luzid (lat.)
    hell, durchsichtig bzw. klar, verständlich
     
    Lycra
    Markenname für Elasthan=synth. Chemiefasern mit hoher Elastizität, die als Beimischung zur Erzielung elastischer Gewebe verwendet werden
     
    Lyocell
    Zellulosefaser der Firma Lenzing. Stabil, pflegeleicht, hautfreundlich und vielseitig (kann wie Wolle, Seide oder BW wirken)

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