Mode und Bekleidungstechnik, Landesinnung

Fachbegriffe mit H

Aus dem Lexikon der Mode und Bekleidungstechnik

Lesedauer: 3 Minuten

15.11.2023

Inhaltsverzeichnis

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    Hahnentritt (franz. = Pied-de-coq)
    meist zweifarbiges kleines Webmuster, bei Stoffen in Tuchbindung; stärker ausgefranst und etwas größer als Pepita
    Hairline-Streifen
    auf klaren oder foulierten Kammgarnen durch Naturseidendurchzüge hervorgerufene fadenfeine Streifen - besonders in der engl. Herrenschneiderei beliebt
    HAKA
    Abk. f. Herren-Anzüge, Knaben-Anzüge
    Als Sammelbegriff für Knaben- und Herrenoberbekleidung üblich
    HAKA-Dessins
    klassische (Web-)Muster der Herrenmode in gedeckten Farben, z.B. Nadelstreif, Glencheck, Fischgrat
    Hakenschlitz
    Schlitz mit besonders breitem Übertritt, die Kante der deckenden Stoffhälfte verläuft nicht in einer senkrechten Linie zur Naht sondern bildet einen Haken
    Halston
    amerikanischer High Society-Designer der späten 60er und frühen 70er Jahre
    Halterneck/Holderneck
    Nackenträger an Kleidern und Tops mit tief ausgeschnittenem Rückendekolleté
    Handmade-Look
    Optik im Handarbeits-Stil
    Handtuchkaros
    klare Karodessins in kräftigen, frischen Farben; Vorlage sind typische Hand- und Geschirrtücher
    Handtuchkragen
    schalartig fallender Kragen der aus einem Rechteck entwickelt wird
    Hängerkleidchen
    sommerliches loses Kleid, nur durch Träger gehalten
    Happy Harlem-Style
    junge lässige Mode nach dem Vorbild der Jugendszene im New Yorker Stadtteil Harlem mit sportlichen, witzigen Stylingelementen
    Haremshose
    Auch Pluderhose. Sehr lange, weite Hose mit engem Beinabschluß
    Harley Davidson-Jacke
    klassische Motorrad-Jacke der 50er Jahre (Marlon Brando, James Dean)
    Harris-Tweed
    handwebartiger Streichgarnstoff mit kleiner Musterung in melangeartiger Hell/Dunkelfärbung
    Harsch
    Gewebeeigenschaft: hart, krustig
    Haut
    Gegensatz zu Fell, Bezeichnung der Häute größerer Tiere wie Rind, Büffel, Roß oder Schwein; für die Lederherstellung werden Häute meistens gespalten
    Haute Couture (franz.=hohe Schneiderkunst)
    höchstes Genre der Bekleidung. Einzelstücke aus hochwertigsten Materialien mit viel Handarbeit hergestellt. (ital.Bezeichnung=Alta Moda)
    Hawaii-Drucke
    Druckdessins mit Palmen, exotischen Pflanzen und Blüten
    Heavy-Single/Heavy Jersey
    Jersey mit deutlichem Maschenbild
    Heavy-washed-Optik
    stark ausgewaschene Optik, vorwiegend bei Jeans-Stoffen
    Heavy-weight-Look
    Kleidungsstücke aus Stoffen welche sehr schwer im Gewicht sind
    Hemdbluse
    sportliche Bluse mit einem dem Herrenhemd ähnlichen Aussehen
    Hemden-Pullover
    Langarm-Polo mit angearbeitetem Gewebe-Hemdkragen
    Hemdjacke
    leichte, ungefütterte und übergroße Jacke aus Baumwolle, Leinen oder Seide die in ihrer Form vom Herrenhemd abgeleitet ist. Auch: Kitteljacke oder Oversized-Shirt
    Heraldik-Motive
    Motive aus der Wappenkunde
    Hermès-Druck
    Tücher- und Panneaufdruck mit heraldischen-, Reit- und Jagdmotiven, auch Kordeln und Ketten. Kreiert vom Pariser Haus Hermès
    Higginskaro
    farbbetonte Glenchecks und Überkaros auf kräftigen (Streichgarn-)Tuchen. Benannt nach Professor Higgins aus dem Musical "My fair Lady"
    High fashion (engl.=qualitativ hochwertige Mode)
    High Tech
    Abkürzung für High-Technology. In der Mode Bezeichnung für hochentwickelte Textiltechnik und Begriff für neuartige Stoffe und Zubehör mit hoher Funktions- tüchtigkeit
    High Twist
    Kammgarnstoff aus feinfädigen hochgedrehten Garnen der kühl und trocken im Griff ist
    Himalaya-Loden
    wetterfester Wollstoff mit gutem Kälteschutz, hoher Reißfestigkeit und Haltbarkeit, leichter als Hunza-Loden
    Hip Hopper-Hose
    lässige Oversized-Jeans (kniekurz oder überlang) nach dem Vorbild der Hip Hop-Tänzer
    Hip-Skirt
    modischer Rock mit tiefer Taille, auf der Hüfte aufsitzend
    Hipp-huggers (engl.="Hüft-Umarmer")
    enge nabelfreie Hosen und Röcke, oft A-linienförmig ausgestellt
    Hippie-Look
    Mode der "Blumenkinder" der 70er Jahre, die in kleinen Dosierungen in die Mode der 90er Jahre übernommen wurde
    Hirschhornknöpfe
    werden aus dem Geweih des Hirsches gesägt sodaß die schöngenarbte Außenseite erhalten bleibt (Trachtenkleidung)
    Hirschleder
    griffiges, kräftiges Wildleder für Trachten und modische Bekleidung
    Hirtenloden
    Strichloden mit besonders langem und meist auch leicht abstehendem Flor; oft mit Mohairbeimischung
    Hochwasserhose
    gerade oder weiter geschnittene Hose die zwischen halber Wade und Knöchel endet
    Hochzeitstuch
    hochwertiger Tuchloden mit brilliantem Glanz
    Hologramm-Dessin
    Dessin eines Speicherbildes, einer dreidimensionalen Aufnahme eines Gegenstandes
    Holzfällerkaros
    bunte Karos auf Flanellhemden, aber auch auf Wollstoffen für Outdoor-Modelle
    Homespun
    handwebartiges Gewebe aus lockeren Garnen in einfacher, poröser Bindung (Tuch- oder Köperbindung)
    Homewear
    bequeme, unkonventionelle Hauskleidung
    Honanseide
    feiner Seidenstoff mit Fadenverdickungen
    Hopsack
    grober Mantel- und Kostümstoff mit flauschiger Abseite und einer panamaähnlichen Oberseite
    Hose mit Schlag
    Im Gegensatz zur Glockenhose bereits ab der (flachen) Hüfte ausgestellte Hosenform
    Hot-Shorts (engl.=heiße Höschen)
    Bez. f. sehr enganliegende, kurze Hosen. Auch Hot-Pants genannt
    Hüfthose
    enge, bundlose Hose die auf der Hüfte sitzt und den Bauch frei läßt; mit geradem Bein oder A-linienförmig ausgestellt
    Huntingjacket
    längere, meist hochgeschlossene Jacke mit Taillenzug und aufgesetzten Taschen. In Material und Farbe von den Bedürfnissen der Jagd abgeleitet
    Hunza-Loden
    schwerer wetterfester Wollstoff mit gutem Kälteschutz, hoher Reißfestigkeit und Haltbarkeit

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