Aktuelles für Vergolder
Brancheninformation speziell für Wien
Lesedauer: 1 Minute
Bestehende & geplante Maßnahmen zur Erhaltung und Weitergabe
im Kontext der Risikofaktoren für die Bewahrung des Berufsstandes.
Die zeitgenössische sakrale gleichermaßen wie die profane Architektur sehen kaum Vergoldungen vor. Für Möbel, Bilderrahmen, Skulptur und Dekoration sind hochwertige Oberflächen aus dem Bewusstsein der Käufer verschwunden. Zu sehr hat die Massenproduktion der letzten 70 Jahre handwerkliche Qualitäten verdrängt. Dauerhafte und eventuell auch restaurierbare Oberflächen-Fassungen stehen trotz aller Bekenntnisse zu Nachhaltigkeit und klugem Ressourcen-Einsatz nicht immer im Fokus der Käufer oder Auftraggeber.
In der Erhaltung des Altbestandes, in der Bewahrung der Kulturgüter sehen viele Restaurierungskonzepte heute in Zeiten knapper Budgets und wohl auch aus mangelnder praktischer Erfahrung und der gerade herrschenden Strömung in den akademischen Restaurierwissenschaften das Heil in minimalen Eingriffen. So werden z.B. beschädigte Polimentvergoldungen eher nicht ergänzt und Fehlstellen mit anderen Materialien retouchiert statt neu vergoldet.
In Zeiten, in denen der Eindruck vermittelt wird, man könne handwerkliche Fertigkeiten in Wochenend-Seminaren erwerben und müsse sie nicht tausende Stunden praktizieren und üben, um sie sicher und auf höchstem Niveau zu beherrschen, werden metallisierte Oberflächen als „Vergoldung“ bezeichnet, die nichts mehr mit dem eigentlichen Begriff zu tun haben. Ebenso werden Tätigkeiten mit „Konservierung“ oder „Restaurierung“ beschrieben, die auf lange Sicht das Versprochene nicht halten werden können.
Qualifizierung
Weiterbildung auf universitärer Ebene
Jährliche Vergolderseminare
Kooperationen & Aktionen
Zusammenarbeit mit unterschiedlichen einschlägigen Organisationen
Interner Austausch zwischen den Vergolderbetrieben
Messeauftritte und Ausstellungen
Lange Nacht der Kirchen, Lange Nacht der Museen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veröffentlichungen
Pressearbeit
Stand: 12.01.2018