Ausblick von der Bühne Richtung Zuschauer
© Roland Ferrigato

Das ViertelBarock Festival im Servitenviertel rockt

Rückblick auf den großen Erfolg der ersten dreitägigen Festivalsedition 2024

Lesedauer: 2 Minuten

11.11.2024

Das ViertelBarock Festival 2024 (6.-8. September) im Servitenviertel war ein fulminantes Erlebnis, dass mit Musik, Tanz und Literatur die Straßen und Plätze dieses charmanten Wiener Viertels erfüllte. Unter der künstlerischen Leitung von ensemble freymut und der Projektleitung von Maria Danneberg bot das Festival erstmals an drei Tagen ein abwechslungsreiches Programm, das von der Stadt Wien Kultur, der Bezirksvorstehung Alsergrund und der Wirtschaftskammer Wien gefördert wurde. Zur Freude der Veranstalter, der IG Servitenviertel, fand das Event großen Anklang und begeisterte über 500 Besucher:innen.

„Das ViertelBarock Festival ist schon eine Tradition im Servitenviertel. Eine wunderschöne Ergänzung des Kunst- und Kulturprogramms im Bezirk. Im schönen Ambiente des Servitenklosters und in der unmittelbaren Umgebung wird Musik den Menschen nähergebracht“, sagt Vera Schmitz, WK Wien-Bezirksobfrau Alsergrund

Die Mischung aus Barockmusik, neuartigen Formaten und kulinarischen Angeboten aus dem Servitenviertel kam beim Publikum hervorragend an. Eine neue Kooperation mit dem spanischen Festival Espazos Sonoros brachte die galicische Kultur dieses Jahr direkt ins Servitenviertel und ermöglichte einen spannenden künstlerischen Austausch, der im nächsten Jahr fortgesetzt wird.

Der "Galicische Abend" lud ein ins Atelier Fé. Hier verschmolzen barocke Gitarrenklänge mit Gedichten der galicischen Autorin Luisa Villalta, die im Rahmen der Kooperation zwischen den Festivals erstmals ins Deutsche übersetzt wurden. Während des Abends wurden die Gäste mit galicischen Tapas und Weinen kulinarisch verwöhnt.

Neben dem grünen Innenhof des Servitenklosters als Hauptbühne nutzten die Veranstalter die frisch sanierte Fußgängerzone für Pop-up-Konzerte - eine neue Facette des Festivals, die aufgrund des großen Publikumszuspruchs im nächsten Jahr ausgebaut werden soll. Die Zusammenarbeit mit lokalen Gastronomiebetrieben wie Plain Vienna, die freunderlwirtschaft und Joseph Brot brachte zusätzliches Flair und Genuss.

Auch die Mitmach-Events, wie das Babykonzert und das Kinderkonzert vor der Servitenkirche, bei denen Kinder ungewöhnliche Instrumente wie das Alphorn und das Kuhhorn entdecken und sogar spielen konnten waren für Jung und Alt höchst unterhaltsam. Der Tanzworkshop im Klosterinnenhof, bei dem das Publikum den barocken Tanz La Bourrée zu Live-Musik kennenlernen konnte, sowie das Picknick-Konzert, bei dem die Besucher:innen entspannt auf Liegestühlen oder Picknickdecken die Musik genossen, waren neue Formate, die bei allen Beteiligten große Begeisterung hervorriefen.

In der lockeren Spätsommeratmosphäre bot das ViertelBarock Festival ein kulturelles Erlebnis für alle Altersgruppen und lud dazu ein, das Servitenviertel in seinem Savoir Vivre -Charme zu erleben. Das Festival, das sich neben den Resonanzen im Wiener Konzerthaus als einziges Barockmusikfestival in Wien etabliert hat, präsentierte aufstrebende und etablierte Künstler:innen.

Besonders erfreulich war der hohe Besuch durch Justizministerin Alma Zadić und Agnes Stradner, der Gründerin von ViertelBarock, sowie Josefa Molitor-Ruckenbauer, der stellvertretenden Bezirksvorsteherin. Für das kommende Jahr ist das nun dreitägige ViertelBarock Festival wieder am Wochenende der ersten Schulwoche vom 5. bis 7. September 2025 geplant, um neuerlich die Besucher:innen mit Musik, Tanz, Literatur und viel Grätzlliebe zu verzaubern.