WKV schafft neue Ombudsstelle „Bürokratieabbau“
Unternehmer:innen im „Kampf“ mit der Bürokratie können künftig die Hilfe einer Ombudsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg in Anspruch nehmen.
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Mit einer Ombudsstelle „Bürokratieabbau“ bietet die Wirtschaftskammer Vorarlberg künftig eine neue Anlaufstelle für Unternehmen, die in einem Behördenverfahren mit Herausforderungen konfrontiert sind. Diese Unterstützung hat das Ziel, einen möglichst reibungslosen Ablauf des Verfahrens zu erreichen. „Unnötige und langwierige bürokratische Hemmnisse müssen abgebaut werden, damit Unternehmen sich auf ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren können. Mit der Ombudsstelle für Bürokratieabbau schaffen wir eine Anlaufstelle, die auf eine partnerschaftliche Problemlösung mit der öffentlichen Verwaltung abzielt“, erklärt WKV-Präsident Wilfried Hopfner. Der Wirtschaftskammer geht es bei der Ombudsstelle aber nicht nur um eine Hilfestellung für konkrete Einzelfälle, sondern insgesamt um kürzere und einfachere Verfahren in der öffentlichen Verwaltung und ein gesteigertes Bewusstsein, welchen Schwierigkeiten sich Unternehmen durch das dichte Regelwerk an Gesetzen, Verordnungen und behördlichen Auflagen ausgesetzt sehen.
Land begrüßt Ombudsstelle
Das Land Vorarlberg und die Wirtschaftskammer ziehen im Bestreben um Bürokratieabbau an einem Strang. Deshalb wird die Einrichtung der Ombudsstelle von Wirtschaftslandesrat Marco Tittler ausdrücklich begrüßt: „Maßnahmen, die den bürokratischen Aufwand für Unternehmen und Privatpersonen verringern und Verwaltungsabläufe vereinfachen, werden von uns ausdrücklich begrüßt.“ Schon in den vergangenen Jahren haben das Land Vorarlberg und die Wirtschaftskammer hier eng zusammengearbeitet und zahlreiche Beispiele gemeinsam bearbeitet, um Verbesserungen zu erzielen. „Diese Zusammenarbeit wird mit der neuen Stelle intensiviert. Die Verwaltung steht hier ,Gewehr bei Fuß‘! Gleichzeitig werden Erleichterungen beim Vollzug geprüft und die bewährten Informations- und Beratungstätigkeiten fortgeführt“, sagt Tittler.
Fälle gemeinsam aufarbeiten
Eine wesentliche Aufgabe der Ombudsstelle ist weiters, den Unternehmer:innen eine sinnvolle Möglichkeit zu bieten, ihre Erfahrungen und Belastungen, aber auch ihre Verbesserungsvorschläge an kompetente Ansprechpartner:innen heranzutragen. Die Ombudsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg soll mit den unterschiedlichen Behörden und Ämtern eng vernetzt werden, um aus den genannten Fällen Verbesserungsvorschläge für die Zukunft zu entwickeln.
„Die Unternehmen stehen in vielfältiger Weise in engem Kontakt zur öffentlichen Verwaltung, deshalb müssen die bestehenden Probleme gemeinsam aktiv aufgearbeitet werden“, sagt WKV-Präsident Hopfner und betont weiter: „Durch die Arbeit der Ombudsstelle werden wir noch tiefere Einblicke in die vielschichtigen Problemlagen der Unternehmen mit der Bürokratie gewinnen und auswerten können.“ Dies sei eine entscheidende Voraussetzung dafür, substanzielle Verbesserungen zu erreichen. Angesiedelt ist die neue Stelle in der Wirtschaftspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Vorarlberg und schließt an die bereits bestehende Deregulierungskommission des Landes an.