Einkehr im Gasthaus Niedere in Andelsbuch
© Markus Gmeiner/Vorarlberg Tourismus GmbH

Winterzauber in Vorarlberg: Beachtlicher Start für Tourismus, Hotellerie und Gastronomie

Die heimische Tourismusbranche ist mit Rückenwind in die Wintersaison 2024/25 gestartet. Dank guter Wetterbedingungen, einer hohen Zahl an Tagesgästen in den Skigebieten und reger Nachfrage bei den heimischen Hotellerie- und Gastronomiebetrieben zeigt sich ein erfreuliches Bild des bisherigen Saisonverlaufs.

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Aktualisiert am 09.01.2025

Die Zahlen sprechen für sich: Im November 2024, dem Startmonat der Wintersaison, verzeichnete die Statistik Vorarlberg 188.719 Nächtigungen – ein Plus von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sehr erfreulich ist das Halten des Vorjahresniveaus bzw. den Zuwächsen aus Baden-Württemberg, Bayern, der Schweiz und Liechtenstein. Besonders die Zahl der inländischen Gäste mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent, hier allen voran Vorarlberger:innen, welche in Vorarlberg Urlaub machten, trugen zu einem positiv Ergebnis bei. „Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Österreich weiterhin zu den beliebtesten Reisezielen zählt. Besonders Vorarlberg spielt dabei eine Schlüsselrolle: Mit seinem vielfältigen Wintersportangebot und der herausragenden Qualität in Tourismus und Gastronomie trägt die Region maßgeblich zu diesem Erfolg bei“, betonte Markus Kegele, Spartenobmann der Tourismus- und Freizeitbetriebe. „Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, insbesondere auf dem bedeutendsten Herkunftsmarkt Deutschland, gelingt es den Betrieben, die Urlaubswünsche für Vorarlberg auf einem hohen Niveau zu halten und die Attraktivität der Region unverzichtbar zu machen.“
 
Hotellerie und Gastronomie als treibende Kraft

Die heimischen Hotellerie- und Gastronomiebetriebe profitieren besonders von der aktuell starken Nachfrage. Markus Kegele lobte den guten Winterstart mit ausreichend Schneefall: „Viele Gäste, ausgezeichnetes Wetter und eine hohe Auslastung in den Wintersportorten schaffen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Saison.“ Die Betriebe bewiesen einmal mehr ihre zentrale Rolle als Herzstück des heimischen Tourismus, sowohl bei Tagesgästen als auch bei Urlaubern. Die ausgezeichnete Qualität der Betriebe ist verlässlich, das Wetter und der Schneefall aber nicht, deshalb müssen wir ständig dranbleiben.“
Die Wichtigkeit der Branche Tourismus für das ganze Land Vorarlberg unterstrich Spartenobmann Kegele mit dem Hinweis, dass neben Hotellerie und Gastronomie auch Bereiche wie Seilbahnen, Verkehr und Handel direkt profitieren. Weiters handelt es sich beim Tourismus um eine sehr investitionsintensive Branche – welche ständig in Neuerungen, Optimierungen und Annehmlichkeiten investiert. 85 Prozent der Aufträge dafür werden direkt an Vorarlberger Betriebe vergeben. Handel, Handwerk und Gewerbe profitieren nachweislich, speziell auch von der indirekten Wertschöpfung.
 
Tourismus als stabilisierender Faktor

Die Tourismusindustrie bleibt ein stabiler Motor der heimischen Wirtschaft. „Unsere Branche hat in den vergangenen Jahren gezeigt, wie resilient und anpassungsfähig sie ist. Die aktuellen Nächtigungszahlen geben uns Rückenwind, aber wir dürfen uns nicht darauf ausruhen“, informierte Spartengeschäftsführerin Kerstin Biedermann-Smith abschließend. Trotz der positiven Zahlen bleibt die Branche mit großen Herausforderungen konfrontiert. Hohe Energie- bzw. Personalkosten und Personalmangel stellen Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe weiterhin vor Probleme. „Viele Betriebe konnten oder wollten die gestiegenen Kosten nicht an die Gäste weitergeben, was langfristige Folgen für Investitionen haben könnte“, erläutert Biedermann-Smith weiter. Mit Blick auf die Zukunft postuliert sie daher politische Unterstützung, etwa durch eine Senkung der Lohnnebenkosten oder eine Verkürzung der Abschreibungsdauer: „Die Tourismustreibenden sind investitionsfreudig, doch es braucht stabile Rahmenbedingungen, damit dieser Impuls nachhaltig bleibt.“
Mit vereinten Kräften und gezielten politischen Maßnahmen soll die Wintersaison 2024/25 für alle ein Erfolg werden – und die Vorarlberger Gastfreundschaft weiterhin als Markenzeichen des Landes glänzen.