Zwei goldene aufgestellte Ringe im Fokus, im Hintergrund verschwommen Blumenstrauß und weißes Pölsterchen
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Wedding Planner immer etablierter

Die Nachfrage nach professioneller Hochzeitsplanung steigt stetig. Mit der überarbeiteten TÜV-Personenzertifizierung „Austrian Wedding Professional“ findet zudem ein weiterer Professionalisierungsschritt statt.

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Aktualisiert am 14.09.2023

Nach den fordernden Jahren der Pandemie, die die österreichischen Wedding Planner enorm getroffen haben, startet diese noch sehr junge Branche 2023 neu durch. „Nachdem vor Corona ein klarer Trend zur professionellen Hochzeitsplanung zu beobachten war, waren die Jahre 2020 und 2021 für Brautpaare wie auch für Wedding Planner von Unsicherheit, Verschiebungen und Umplanungen geprägt“, führt Barbara Kowalke, Sprecherin der Wedding Planner in der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) aus. Das Jahr 2023 entwickle sich erfreulicherweise äußerst dynamisch, „die Menschen haben wieder Lust, große und außergewöhnliche Hochzeiten zu feiern“, berichtet die Expertin.

Im Jahr 2022 gab es in Österreich 47.482 Hochzeiten (um +15,5% mehr als 2021), davon 791 gleichgeschlechtliche Trauungen. Dazu kommen 1.598 eingetragene Partnerschaften (+14,1% zu 2021), davon 106 gleichgeschlechtliche. Das durchschnittliche Erstheiratsalter stieg seit 2020 bei Frauen von 31,0 Jahren auf 33,3 Jahre im Jahr 2022. Bei den Männern sank das Erstheiratsalter im selben Zeitraum von 33,3 auf 31,3 Jahre. Für die Branchenvertreterin zeichnet sich eine deutliche Entwicklung ab: „Hochzeiten und vor allem die Ansprüche der Brautpaare haben sich in den vergangenen 10 Jahren verändert und erfordern mittlerweile enormes Experten-Know-how, verbunden mit großer rechtlicher Verantwortung. Strategische Planung, langfristiges Denken, das sorgfältige Abwägen von Erwartungen und Zielen sowie eine gute Einschätzung von Investments und allfälligen Risiken. Dies alles sind wichtige Faktoren, die ein professioneller Wedding-Planner berücksichtigen muss.“

Qualifizierungsschub für Wedding Planner-Branche - „Austrian Wedding Professional“

Als Barbara Kowalke vor rund zwanzig Jahren diesen Beruf ergriffen hat, gab es noch wenige Richtlinien, die Branche stand ganz am Anfang. „Um dem Trend in Richtung Professionalisierung Rechnung zu tragen, hat der Fachverband gemeinsam mit Branchenexpert:innen und dem TÜV Austria die europaweit einzigartige Personenzertifizierung für Wedding Planner neu aufgestellt und zusätzlich das neue Gütesiegel ‚Austrian Wedding Professional‘ geschaffen“, erklärt Kowalke. Dies unterstreiche einmal mehr den Wunsch der Branche, sich weiter zu professionalisieren, „denn die Zertifizierung und das Gütesiegel markieren einen weiteren großen Schritt in Richtung Qualifizierung; mit einer sichtbaren Außenwirkung.“ Denn das Einzigartige an der Arbeit als Weddingplanner sei es, dass es pro Brautpaar jeweils nur eine Chance gibt, alles perfekt für dieses zu gestalten. „Das bringt eine große Verantwortung mit sich. Um den Tag wirklich vollends genießen zu können, rate ich daher allen Brautpaaren zu professioneller Unterstützung sowie ausreichend Planungs- und Vorlaufzeit“, ergänzt die Expertin.

Nähere Informationen zur TÜV-Personenzertifizierung für Wedding Planner finden Sie hier.