Wasserstoff-Technologien: Wichtige Rolle für die Energiewende
Nächster Schritt nach der Errichtung einer Pilotanlage an der HTL Dornbirn: Vorarlbergs Industrie organisierte Wasserstoff-Exkursion nach Tirol und ins Südtirol für HTL-Lehrer:innen.
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Die Wasserstofftechnologie stellt eine Zukunftstechnologie dar, die es für Vorarlberg zu erproben und zu nutzen gilt. Mit der neuen Trainings- und Demonstrationsanlage an der HTL Dornbirn setzen die Wirtschaftskammer Vorarlberg, die Vorarlberger Industrie und das Land Vorarlberg ein klares Zeichen für diese neue Technologie. In einem weiteren Schritt lud die Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg Lehrpersonen der drei Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) in Vorarlberg zu einer Wasserstoff-Exkursion nach Tirol und ins Südtirol.
„In Tirol und besonders auch in Südtirol bestehen bereits mehrere Wasserstoff-Anwendungen im Großformat, wie etwa das Green Energy Center Innsbruck, die MPreis Völs Wasserstoffanlage oder die GKN Hydrogen Italy S.R.L. in Pfalzen, die wir den Vorarlberger HTL-Lehrer:innen für ihren fachpraktischen Unterricht näherbringen wollten“, erklärt Industrie-Spartenobmann Markus Comploj die Idee dieser Fachexkursion. Im Green Energy Center wurden den 46 Teilnehmer:innen aus Industrie und Politik, davon 33 Lehrpersonen aus den HTL in Vorarlberg, auch der erste Wasserstoffrucksack präsentiert, der von Innsbrucker HTL-Schüler:innen als mobile Stromquelle unter anderem für emissionsfreies und umweltfreundliches Arbeiten im alpinen Gelände entwickelt wurde.
Landesrat Tittler ergänzt: „Mit der Energieautonomie Vorarlberg hat sich die Landesregierung eine nachhaltige Energieversorgung zum Ziel gesetzt. Bis zum Jahr 2050 soll der gesamte Energiebedarf unseres Landes durch erneuerbare Energien abgedeckt werden. Auf dem Weg dorthin sind wir offen für vielversprechende Zukunftstechnologien und Innovationen.“ Der Energieträger Wasserstoff habe dabei großes Potenzial, nicht zuletzt auch im Gütertransportwesen. „Grüner Wasserstoff kann jedenfalls mit dazu beitragen, dass wir uns aus der Abhängigkeit fossiler Brennstoffe lösen“, erklärt Tittler.
Daneben sollte die Exkursion die Möglichkeit der Vernetzung für am Thema Wasserstoff-Technologien interessierte Personen bieten. Markus Comploj: „Wenn wir die Klimawende schaffen wollen, müssen wir entsprechendes Wissen aufbauen. Wir wollen jungen Menschen auf die Technologien der Zukunft vorbereiten, Know-how über diese zentrale Zukunftstechnologie bündeln und dem Wirtschaftsstandort Vorarlberg zur Verfügung stellen. Grüner Wasserstoff ist mitentscheidend auf dem Weg zur Klimaneutralität, da sollten wir als Standort unbedingt dabei sein Unser Ziel ist es, Vorarlberger Unternehmen für die global stark wachsende Wasserstoffwirtschaft zu qualifizieren und den Lehrkräften an den HTL die besten Arbeitsbedingungen zu bieten.