Vorarlberger Seilbahnen ziehen positive erste Bilanz
Die Vorarlberger Seilbahnen ziehen mit Mitte März eine vorläufige Bilanz der Wintersaison 2023/24. Erste Hochrechnungen zeigen ein erfreuliches Ergebnis: Trotz herausfordernder Witterungsverhältnisse wurden bis Februar 200 Betriebstage mehr als in der Wintersaison 2022/23 verzeichnet. Auch bei den Ersteintritten konnten die Skigebiete erneut deutlich zulegen und im Vorjahresvergleich ein Plus von rund 300.000 Skifahrer:innen erzielen.
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Die Freude am Skifahren und am Wintersport ist nach wie vor ungebrochen. Das bestätigen die Zahlen, die die Vorarlberger Bergbahnen einige Wochen vor Saisonende in ihrer Zwischenbilanz veröffentlichen. Bis Ende Februar wurden rund 2.800 Betriebstage und 4,2 Millionen Ersteintritte verzeichnet. Das sind rund 200 Betriebstage und 10,2 Prozent mehr Skifahrer:innen als im Vorjahresvergleich. „Besonders positiv ist dabei die Entwicklung der letzten Jahre zu beurteilen: Seit Corona konnten wir kontinuierlich jede Saison wieder mehr Menschen fürs Skifahren begeistern. Wir sind zwar noch nicht ganz auf dem hohen Niveau, das wir vor Corona hatten, aber nahe dran“, freut sich Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen.
Mehr Unterstützung für Klein(st)skigebiete
„Der Start der Wintersaison 2023/24 war fast bilderbuchmäßig mit tollen Schneebedingungen im Dezember und Jänner“, sagt Andreas Gapp. Danach aber wurde es vor allem für die vorgelagerten Skigebiete schwierig. „Obwohl wir insgesamt in Vorarlberg ein positives Ergebnis erzielen konnten, blicken die kleinen, niedergelegenen Skigebiete auf einen herausfordernden Winter zurück. Einige davon konnten heuer nur wenige Betriebstage verzeichnen und wiederum andere mussten die Saison aufgrund der Schneelage bereits im Februar beenden. Um die betroffenen Betriebe künftig noch besser unterstützen zu können, haben wir 2024 die Klein(st)skigebietsförderung angepasst“, erklärt Andreas Gapp. Diese Förderung gibt es auf Initiative der Fachgruppe der Seilbahnen gemeinsam mit dem Land Vorarlberg seit 2017. Pro Jahr steht dabei eine Fördersumme in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. 2024 wurden die Vergaberichtlinien überarbeitet: Förderwerber müssen sich somit nicht mehr wie früher erst in einer angespannten wirtschaftlichen Situation befinden, sondern können bereits vorher um Unterstützung ansuchen. „Klein- und Kleinstgebiete nehmen in Vorarlberg eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, bei Kindern und Jugendlichen die Leidenschaft fürs Skifahren zu wecken. Umso wichtiger ist es, diese Betriebe zu unterstützen“, begründet Gapp abschließend.
Saisonfinale in den Vorarlberger Skigebieten
Der Frühling steht für Sonne und Genuss beim Skifahren. Zahlreiche Skigebiete sind noch einige Tage oder sogar Wochen – bis 21. April 2024 - geöffnet. Wie lange es jeweils noch auf die Piste geht und welche Events den Frühlingsskilauf begleiten finden Sie hier.
Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg
Die Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg vertritt die Interessen von 75 Mitgliedern und 32 Skigebieten. Vorarlbergweit sind 287 Bahnen und Lifte in Betrieb, die insgesamt rund 1.000 Pistenkilometer bedienen. Durchschnittlich sind über 1.000 Mitarbeiter:innen und 25 Lehrlinge bei den Vorarlberger Seilbahnbetrieben beschäftigt.
Factbox Seilbahnen Vorarlberg:
Vorstand:
Obmann Dr. Andreas Gapp (Kleinwalsertaler Bergbahn AG)
Obmann-Stv. Mag. Christoph Pfefferkorn (Lech Bergbahnen AG)
Obmann-Stv. Thomas Lerch (Gargellner Bergbahnen GmbH & Co KG)
Geschäftsführer Mag. Michael Tagwerker
Mitglieder: 75 Betriebe, 32 Skigebiete
Liftanzahl: 287 Seilbahnen, Sessellifte, Schlepplifte