Vorarlberger Bergbahnen investieren in Infrastruktur und Soziale Nachhaltigkeit
Vorarlberg zählt zu den beliebtesten Wintersportdestinationen Europas. Dafür verantwortlich sind neben kontinuierlichen Investitionen in Komfort und Infrastruktur vor allem die rund 2.800 Mitarbeitenden, die vorarlbergweit für einen reibungslosen Ablauf bei den Bergbahnen sorgen. Der Erfolg von Vorarlbergs Destinationen hängt aber auch stark von einem guten regionalen Miteinander in den Talschaften ab. Aus diesem Grund steht die kommende Wintersaison ganz im Zeichen der Sozialen Verantwortung.
Lesedauer: 3 Minuten
Die Wintersaison 2024/25 steht vor der Tür: Anfang Oktober startete bereits der Saisonkartenvorverkauf und auch sonst laufen die Vorbereitungen in den einzelnen Skigebieten auf Hochtouren. Damit den Gästen in Sachen Qualität, Sicherheit und Komfort nur das Beste geboten wird, wurde auch heuer wieder kräftig investiert. „In den letzten Jahrzehnten reinvestierten die Vorarlberger Bergbahnen im Schnitt jedes Jahr mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes. Die Vorarlberger Skigebiete setzen dabei ganz klar auf Qualität statt Quantität. Das zeigt sich auch in der Förderleistung, die trotz zahlreicher Investitionen seit 2017 um knapp 10 Prozent abgenommen hat“, erklärt Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen. So etwa plant das Brandnertal aktuell den Bau der neuen Loischkopfbahn: Die 10-er Kabinenbahn soll ab Sommer 2025 zwei bestehende und über 25 Jahre alte Sessellifte ersetzen. In Dornbirn wird unter anderem in den Tausch der Steuerung der Karrenseilbahn und in den Umbau der Talstation investiert. Und auch andere Skigebiete haben teils kräftig investiert.
Faktor Mensch als Schlüssel zum Erfolg
„Um langfristig erfolgreich zu sein, bedarf es aber nicht nur monetärer und materieller Investitionen. Es braucht vor allem auch Menschen, die mit Leidenschaft und Engagement den Gästen ein unvergessliches Erlebnis bieten. Das sind einerseits unsere rund 2.800 Mitarbeitenden, die jeden Winter – meistens unbemerkt und im Hintergrund – vorarlbergweit im Einsatz sind. Andererseits geht es um das regionale Miteinander – denn ein gutes Miteinander ist der Schlüssel für erfolgreiche Destinationen. Darin investieren wir“, sagt Andreas Gapp. Damit dieses positive Miteinander überhaupt möglich ist, setzen die Vorarlberger Bergbahnen seit Jahren auf verschiedenste Maßnahmen. „In unserem Herzen schlagen zwei Kammern. Die eine Herzkammer schlägt für unsere Mitarbeitenden. Hier geht es vor allem um die Beziehungsqualität, die wir miteinander haben und pflegen. Die andere Herzkammer schlägt für die Menschen in den Talschaften. Hier geht es vor allem um den Beitrag, den die Bergbahnen für ein gutes regionales Miteinander in die Destinationen einbringen können. Damit gemeint sind Projekte und Kooperationen, die das gesellschaftliche und soziale Leben in den Regionen fördern und damit insgesamt die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern“, beschreibt Gapp. Die Maßnahmen, die sich daraus ableiten, wirken sich schlussendlich auch positiv auf die Arbeitgebermarke der Vorarlberger Seilbahnwirtschaft und die Tourismusmarke Vorarlberg aus.
Anforderungen an touristischen Arbeitsmarkt immer komplexer
Den hohen Stellenwert von Sozialer Nachhaltigkeit – insbesondere am Arbeitsmarkt im Tourismus – bestätigt auch Karin Kirchmair-Lindner, Expertin für Mitarbeiterentwicklung: „Die richtigen Mitarbeitenden zu finden und – noch wichtiger – auch langfristig zu halten, ist heute viel komplexer als es früher war. Wer hier erfolgreich sein möchte, muss die Individualität der Menschen stärker in den Fokus rücken. Aus Tausenden von Interviews wissen wir, dass vor allem Wertschätzung, Respekt sowie ein Umgang auf Augenhöhe maßgeblich zu einem nachhaltigen Arbeitgeber-Branding beitragen. Aber auch Aspekte wie soziale Integration sind wichtig, wenn es darum geht, Mitarbeitende langfristig halten zu können.“ Benefits wie flexible Zeitmodelle, ein tolles Mitarbeiterhaus oder Mobilitätsangebote seien zwar „nice to have“, reichen aber alleine nicht mehr aus, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Verständnis und Vertrauen durch regionales Miteinander
„Genau daran knüpfen wir mit unserem Verständnis von Sozialer Nachhaltigkeit an“, erklärt Andreas Gapp. Einerseits bieten die einzelnen Bergbahnen ihren Mitarbeitenden umfangreiche Benefits – von Jobrad über kostenlose Kinderbetreuung bis hin zu modernsten Betriebswohnungen. Andererseits setzen die Seilbahnen aber vor allem auf Gastfreundschaft und auf ein wertschätzendes Miteinander – und zwar sowohl nach innen zu den eigenen Mitarbeitenden als auch nach außen zu den Menschen in den Talschaften. „Um das zu verdeutlichen, haben wir in unsere jährliche Nachhaltigkeits-Evaluierung ‚Bergliebe‘, die heuer bereits zum dritten Mal publiziert wird, die Kategorie ‚Regionales Miteinander‘ aufgenommen. Dort zeigen wir anhand konkreter Projekte auf, wie stark die Verflechtung von Bergbahn, Talschaft und Gesellschaft ist. Immer mit dem Ziel, das Vertrauen und ein gegenseitiges Verständnis zu fördern und so eine optimale Basis für eine nachhaltige Zukunft zu legen“, so Gapp abschließend.
Den Folder mit allen Informationen, Maßnahmen und Quellen zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie
hier zum Download‚
Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg
Die Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg vertritt die Interessen von 75 Mitgliedern und 32 Skigebieten. Vorarlbergweit sind 287 Bahnen und Lifte in Betrieb, die insgesamt rund 1.000 Pistenkilometer bedienen.
Factbox Seilbahnen Vorarlberg:
Vorstand: Obmann Dr. Andreas Gapp (Kleinwalsertaler Bergbahn AG)
Obmann-Stv. Mag. Christoph Pfefferkorn (Lech Bergbahnen AG)
Obmann-Stv. Thomas Lerch (Gargellner Bergbahnen GmbH & Co KG)
Geschäftsführer Mag. Michael Tagwerker
Mitglieder: 75 Betriebe, 32 Skigebiete
Liftanzahl: 287 Seilbahnen, Sessellifte, Schlepplifte
Weitere Informationen:
Fachgruppe der Seilbahnen
Mag. Michael Tagwerker
T: 05522 305-340
E: tagwerker.michael@wkv.at