Alfred Felder
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V.E.M.-Ausbildungsprämie für Lehrlinge auf 6.000 Euro erhöht

Die V.E.M. – Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg wird, zu Beginn des neuen Jahres 2025, noch stärker in die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte investieren. Dabei wird insbesondere das Fundament - die duale Ausbildung („Lehre“) - weiter ausgebaut.

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Aktualisiert am 04.12.2024

Die Wirtschaftskammer Vorarlberg honoriert damit die hervorragenden Leistungen der Lehrbetriebe auch in finanzieller Hinsicht deutlich und erhöht die V.E.M.-Ausbildungsprämie um 20 Prozent. „Mit einstimmigem Beschluss des V.E.M.-Arbeitgeberkomitees wurde die Ausbildungsprämie je Lehrling bis auf weiteres von 5.000 auf 6.000 Euro angehoben“, sagt Alfred Felder, Vorsitzender des V.E.M.-Arbeitgeberkomitees und CEO der Zumtobel Group. „Diese Erhöhung greift für jene Lehrlinge in der V.E.M., die den Lehrlingsleistungswettbewerb 2025 erfolgreich absolvieren."

Das positive Bestehen der beiden Prüfungsteile „praktische Prüfarbeit“ sowie „mündliches Fachgespräch“ ist dafür (neben weiteren Kriterien) die wesentliche Voraussetzung für den Bezug der Prämie. „Ziel der V.E.M.-Ausbildungsprämie ist die quantitative und qualitative Steigerung der Lehrlingsausbildung in den V.E.M.-Betrieben“, sagt Industrie Spartenobmann Markus Comploj. „Die Erhöhung der Prämie ist ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität der Lehre zu steigern und den aktuellen Herausforderungen in der Fachkräftesicherung aktiv zu begegnen“, betont der CEO der Getzner Holding.

Zwischenprüfungen und Lehrlingsleistungswettbewerbe dienen der Überprüfung des Ausbildungsstandes des Lehrlings am Ende des 2. Lehrjahres. Allfällige Ausbildungsdefizite werden dadurch frühzeitig erkannt und können vor dem Ende der Lehrzeit behoben werden. „Wir möchten die jungen Menschen dazu ermutigen, die Chancen der dualen Ausbildung zu ergreifen und gleichzeitig die Betriebe bei der Ausbildung der Fachkräfte von morgen unterstützen“, betont Georg Müller, Geschäftsführer der V.E.M. Bereits in den 1970er Jahren hatten sich in den Bereichen Werkzeug- und Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Elektronik Technologieentwicklungen angekündigt, die Potenziale für eine enorme Steigerung der Produktivität erkennen ließen. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, mussten die Qualitätsanforderungen an die betrieblichen Fachleute angepasst werden. Um verschiedene Zielsetzungen in Richtung Förderung von Fachkräftenachwuchs finanzieren zu können, wurde im Jahre 1978 innerhalb der Fachvertretungen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie ein Ausbildungsprämiensystem eingeführt. Die Ausbildungsprämie wird aus Mitteln des V.E.M.-Ausbildungsfonds geleistet, der aus zweckgewidmeten Anteilen der Grundumlage gespeist wird.