Sparte Verkehr und Transportwirtschaft zum Bahnausbau: Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit
Spartenobmann Michael Zimmermann fordert rasch ein konsensorientiertes Planungsverfahren.
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„Der Schulterschluss zwischen Land und Gemeinden beim Thema Bahnausbau ist gut, die Sache an sich damit aber nicht zu Ende, denn jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Es geht jetzt darum, professionell die Bestvarianten für den Bahnausbau zu suchen“, betont Michael Zimmermann, Obmann der Sparte Verkehr und Transportwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Rascher, ergebnisoffener Prozess
Man müsse schleunigst und ergebnisoffenen einen Prozess starten, am besten über ein konsensorientiertes Planungsverfahren. „Ein weiteres Desaster wie bei der S18 muss dabei unbedingt vermieden werden“, erklärt Zimmermann.
Von allen Seiten werde die Verlagerung auf die Schiene gewünscht und gefordert, „doch dafür braucht es eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur, und das besser heute als morgen. Die Wirtschaft ist gewillt auf die Bahn umzusteigen, sofern die Bahn endlich konkurrenzfähig ist. Niemand wird ein Verkehrsmittel wählen, wenn dies seine Wettbewerbsfähigkeit einschränkt“, findet Zimmermann klare Worte. Auch der bereits wieder an seine Leistungsgrenzen stoßende Containerterminal Wolfurt gelte es mitzuberücksichtigen, ansonsten verlagere sich das Nadelöhr in diese Richtung. Ebenso spiele der Gleisausbau im Rheintal – Stichwort 3. Gleis – eine wichtige Rolle in diesem Prozess, auf den keineswegs vergessen werden dürfe.