Posthume Auszeichnung für Tourismus-Pionierin Hannelore Schneider

Hannelore Schneiders Sohn Gerold nahm kürzlich am heimatlichen Almhof Schneider die Auszeichnung aus den Händen von Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Landesrat Christian Gantner entgegen. Beide gratulierten und bedankten sich in Anwesenheit von Wirtschaftskammerpräsident Wilfried Hopfner und dem Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Markus Kegele, für das langjährige Engagement der Familie Schneider und deren wertvollen Beitrag zur hohen Tourismusqualität am Arlberg.Tourismuslandesrat Gantner fand würdigende Worte für die posthum Geehrten: „Vor dem beeindruckenden Lebenswerk von Hannelore Schneider kann man nur Respekt haben. Der Almhof Schneider zählt zu den traditionsreichsten Häusern in Lech und war und ist ganz maßgeblich für die positive touristische Entwicklung des Ortes verantwortlich“, sagte er und lobte auch die Leistung der nachfolgenden Generation in der Betriebsführung. „Die derzeitige Gastgeberfamilie mit Gerold Schneider führt das große Erbe auf allerhöchstem Niveau fort und hat den Almhof Schneider zu einem der führenden Winterhotels weltweit weiterentwickelt“, so Gantner. 

Hannelore Schneider war 1959 im Alter von 19 Jahren nach Lech gekommen und machte gemeinsam mit ihrem Mann Gebhard den Almhof Schneider zu einem der ersten 5-Sterne-Hotels in Vorarlberg. Damit wurde dem Betrieb unter ihrer Führung eine beispiellose Blütezeit beschert. Staatssekretärin Kraus-Winkler zeigte sich in ihrer Laudatio beeindruckt: „Mit ihrer Vision, Durchsetzungskraft und Leidenschaft hat Hannelore Schneider gemeinsam mit ihrem Mann Gebhard einen der führenden Hotelbetriebe im internationalen Wintersport gestaltet und damit auch maßgeblich zur Entwicklung des Tourismusstandortes Lech beigetragen. Es ist mir eine besondere Ehre, das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich posthum an eine so bemerkenswerte Unternehmerinnenpersönlichkeit zu verleihen, deren Leben und Schaffen untrennbar mit Gastfreundschaft verbunden bleibt und deren Erbe weit über den Almhof Schneider hinausgeht.“ 

Mit einer Quote von deutlich über 90 Prozent ausländischer Gäste gilt der Almhof als weltweiter Botschafter für den österreichischen Tourismus. Qualitativ hat sich das Hotel stets an der Weltspitze orientiert und wurde so innerhalb der österreichischen Hotelqualifizierung immer an der jeweiligen Spitze klassifiziert. Folgerichtig wurde das Hotel auch schon häufig ausgezeichnet, unter anderem als „Bestes Winterhotel Westeuropas", als „Bestes familiengeführtes Hotel in den Alpen" und mehrmals als „Bestes Winterhotel Österreichs“.