Pflegelehre in Vorarlberg ist Erfolgsmodell
In Vorarlberg befinden sich aktuell 24 Lehrlinge in Ausbildung.
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Allen politischen Unkenrufen zum Trotz hat sich die Pflegelehre in Vorarlberg erfolgreich etabliert. Genügend Personal auszubilden, um den steigenden Bedarf in allen Bereichen von Betreuung und Pflege zu decken, ist ein Gebot der Stunde. Dafür setzte die Wirtschaftskammer alle Hebel in Bewegung. Dazu braucht es Zugänge in die Pflege für jede Altersgruppe bzw. jedes Lebensmodell und ein durchlässiges Ausbildungssystem. Mit dem neuen Angebot unterstreicht Vorarlberg erneut seine Rolle als Land der Lehre.
Derzeit befinden sich 24 Jugendliche (1. und 2. Lehrjahr) in dieser noch sehr jungen Ausbildungsschiene. „Das ist ein großartiger Erfolg für ein Jahr Pflegelehre, nach dem Start in einem sehr schwierigen Umfeld ohne Ausbildungshandbücher, ohne Konzepte und fehlender Zustimmung politischer Fraktionen“, sagt Klaus Müller, stellvertretender Fachgruppenobmann der Vorarlberger Gesundheitsbetriebe.
Thomas Vranjes, Geschäftsführer des Antoniushaus in Feldkirch, in dem derzeit vier Lehrlinge ausbildet werden, erklärt: „Mit der Pflegelehre bieten wir Jugendlichen nach Beendigung der Pflichtschule die Möglichkeit einer Ausbildung im Pflegebereich an. Ich bin überzeugt, dass die ,Pflegelehre' ein Erfolg wird. Der Start im September 2023 mit unseren Lehrlingen ist gut gelungen. Die jungen Damen in unserem Haus sind eine wertvolle Bereicherung und nicht mehr weg zu denken. Danke an alle Beteiligten für Ihr großes Engagement bei der Umsetzung und auch für das ,Jetzt‘, damit die Pflegelehre in den Betrieben gelebt werden kann“.
Die Fachgruppe ist intensiv bemüht, weitere Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen. Derzeit kommen fünf Bewerber:innen auf eine Lehrstelle.