NIGGBUS stellt Weichen für E-Mobilität
Betriebsgelände erweitert und „elektrifiziert“ – erster von zehn E-Bussen im Einsatz.
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Das Busunternehmen NIGGBUS hat die vergangenen Monate genutzt: Das Betriebsareal wurde um knapp 3.000 Quadratmeter erweitert und mit zehn High-Power-Ladepunkten sowie einem eigenen Transformator ausgestattet. Der erste von zehn Elektrobussen ist bereits im Einsatz. Allein er spart jährlich 68 Tonnen CO2. Insgesamt 7,5 Millionen Euro werden investiert, um bei NIGGBUS die Weichen Richtung E-Mobilität zu stellen. Dieses und nächstes Jahr werden zehn vollelektrische Busse angeschafft, die auf den Linien im Großraum Feldkirch emissionsfrei und leise unterwegs sein werden. Der Stückpreis beläuft sich auf 600.000 Euro. Bei einer durchschnittlichen Jahreslaufleistung von 70.000 Kilometern pro Bus spart die neue E-Flotte insgesamt jährlich über 680 Tonnen CO2.
Die zwölf Meter langen Busse mit drei Türen sind für den Stadtverkehr optimiert und bieten Fahrgästen sowie Lenkpersonal optimalen Komfort. „Die Haltbarkeit der Batterien ist für 800.000 Kilometer garantiert, wenn diese dann in gut zehn Jahren nicht mehr den hohen Anforderungen entsprechen, erhalten sie als Batteriespeicher ein zweites Leben“, betont Pertoll, und: „Am Ende des zweiten Lebens dienen sie dann als wertvolle Rohstoffquelle durch Recycling“.
Betriebsgelände elektrifiziert und umweltschonend erweitert
Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, erweiterte NIGGBUS das Betriebsgelände in Rankweil. Fast 3.000 Quadratmeter kamen dazu, um zusätzliche Stellplätze und die nötige Ladeinfrastruktur zu schaffen. Auch Ladesäulen für die Privatautos der Mitarbeitenden wurden nicht vergessen. „Wir haben uns bei der Umsetzung bewusst für regionale Unternehmen entschieden“, betont Gerhard Pertoll. Wie gewohnt erfolgte die Erweiterung umweltschonend: „Die Förderung der heimischen Artenvielfalt stand im Vordergrund. Es wurden Feldahornbäume gepflanzt und es entstanden Lebensräume für Wildbienen und Schmetterlinge mit heimischen Sträuchern, blühenden Wildstauden, Sandhaufen, Stein- und Totholzstrukturen. Die Gestaltung dieser Bereiche wurde in zwei Praxiskursen unter der Leitung von Landschaftsplanerin Simone König mit interessierten Profis und Privatpersonen umgesetzt.“