Kinderbetreuung: Einsatz von Frau in der Wirtschaft zeigt Wirkung!
Frau in der Wirtschaft Vorarlberg-Vorstandsmitglied Andrea Längle freut sich, dass die langjährigen Forderungen endlich Umsetzung finden.
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„Wer in die Zukunft investieren möchte, muss in Kinderbildung und Kinderbetreuung investieren“, stellt Andrea Längle in Hinblick auf die von Bundeskanzler Karl Nehammer im ORF-Sommergespräch angekündigte Ausbauoffensive zur Kinderbetreuung klar. Bis 2030 sollen demnach 4,5 Milliarden Euro in diesen Bereich investiert werden. „Dass unsere konsequente Forderung und der laute Ruf nach Verbesserungen bei Kinderbildung und Kinderbetreuung nun endlich Wirkung zeigen, ist ein lange verdienter Erfolg“, freut sich Längle, die sich stark für den qualitativen und flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung im Land einsetzt.
Das geplante Paket, das vor allem die Lücke bei den unter-3-Jährigen schließen und in Stufen umgesetzt werden soll, sei längst überfällig, betont Unternehmerin Längle, denn Österreich hinke im internationalen Vergleich – vor allem bei den Kleinsten – in Sachen Kinderbetreuung deutlich hinterher: „Wenn Vorarlberg bis 2035 wirklich der chancenreichste Lebensraum für Kinder sein soll, müssen schnellstmöglich Verbesserungen erzielt werden. Die Herausforderungen in der Kinderbetreuung enden allerdings nicht mit dem ersten Schultag. Deshalb braucht es Maßnahmen bis zum Ende der Schulpflicht. Und vor allem auch Lösungen für die Ferienbetreuungszeiten!“
Kinderbildung und -betreuung schaffen Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit
Neben einem notwendigen flächendeckenden Ausbau und einer Verbesserung der Öffnungszeiten, die mit Vollzeitjobs vereinbar sind, müsse der Fokus aber vor allem auf die frühkindliche Bildung gelegt werden: „Denn nur so können wir allen Kindern die gleichen Chancen für ein erfolgreiches Erwachsenen- und Erwerbsleben bieten“, erklärt Andrea Längle.
Zudem sorgt eine funktionierende Kinderbetreuung für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Nur, wenn sich Eltern auf die funktionierende Betreuung ihrer Kinder verlassen können, können sie auch gleichberechtigt ihrer Arbeit und ihren Karrieren nachgehen. Gerade vor dem Hintergrund des akuten Arbeitskräftemangels führe deshalb an einer gut ausgebauten Kinderbetreuung kein Weg vorbei, stellt Längle klar: „Österreichs Frauen sind heute so gut ausgebildet wie noch nie. Wir können es uns nicht leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten. Denn es sind noch immer mehrheitlich die Frauen, die den schwierigen Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf zu meistern haben.“