Bei der Vertragsunterzeichnung.
© Getzner Werkstoffe

Getzner Werkstoffe baut Recycling und Materialkreisläufe weiter aus

Getzner hat im August 2024 60 Prozent der Anteile am österreichischen Kunststoffverarbeiter TecInn GmbH erworben. Bereits vergangenes Jahr hat Getzner ein eigenes Unternehmen zur Kreislaufwirtschaft gegründet: die Getzner Circular Technologies GmbH. Die Firmenbeteiligung an TecInn bringt nun zusätzliches Know-how und Kapazitäten ein.

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Aktualisiert am 30.09.2024

Getzner Werkstoffe setzt beim Erschütterungsschutz in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie auf Nachhaltigkeit. Neben der anhand von Studien belegten Langlebigkeit der eingesetzten Lösungen, beschäftigt sich Getzner verstärkt mit dem Recycling der dafür verwendeten eigenen Polyurethan-Werkstoffe. Den Aufbau von Materialkreisläufen, die Produktentwicklung und Fertigung auf Basis unterschiedlicher Recyclingtechnologien treibt Getzner bereits seit längerem marktübergreifend voran. Im Herbst 2023 wurde dafür ein eigenständiges Tochterunternehmen, die Getzner Circular Technologies GmbH gegründet.


Im August 2024 hat die Getzner Werkstoffe Holding GmbH nun 60 Prozent der Anteile an der TecInn GmbH erworben. Das inhabergeführte Unternehmen hat seinen Sitz in Bludenz und einen Produktionsstandort in Hornstein im Burgenland. Es ist auf die Verarbeitung von Kunststoffen und die Herstellung von Verbundwerkstoffen, sogenannte Composites, spezialisiert. „Im Sinne der Nachhaltigkeit möchten wir den Vorteil, dass unsere Produkte und Materialien sehr langlebig sind, noch stärker in der Verwertung nutzen. Dafür haben wir mit Getzner Circular Technologies eine eigenständige Firmentochter gegründet und nutzen Synergien mit unseren Beteiligungen im Sinne unserer Kundinnen und Kunden“, unterstreicht Jürgen Rainalter, CEO von Getzner.


Fokus auf Kreislaufwirtschaft
Die Geschäftstätigkeit von TecInn basiert auf langjähriger Erfahrung in der Kreislaufwirtschaft, insbesondere in der Aufbereitung von Kunststoffen. Der neu entwickelte Werkstoff Relomer aus reinem Polyurethan-Granulat ist das jüngste Ergebnis der Forschungsbemühungen. Er steht bereits für ausgesuchte Anwendungen im Erschütterungsschutz zur Verfügung. „Wir konnten ein Recyclingverfahren entwickeln, bei dem sämtliche wesentliche Eigenschaften von Polyurethan erhalten bleiben, nämlich Langlebigkeit, Performancetreue und Wartungsfreiheit. Wir sind wirklich stolz darauf, dass wir unseren Kundinnen und Kunden bereits ein hochwertiges, marktfähiges Polyurethan-Recyclingprodukt anbieten können“, betont Christian Loretz von Getzner abschließend. Relomer wird Ende September 2024 auf der InnoTrans, der internationalen Bahnleitmesse in Berlin, dem Fachpublikum vorgestellt.


Die Lösungen von Getzner sind im doppelten Sinne nachhaltig: Einerseits verlängern sie als elastische Lager die Lebensdauer von Komponenten, in dem sie vor frühzeitigem Verschleiß schützen und Instandhaltungsaufwand einsparen. Andererseits indem die dafür eingesetzten Werkstoffe ohne nennenswerte Performance-Einbußen als Sekundärrohstoffe über mehrere Lebenszyklen hinweg genutzt werden können.