PV Anlage Getzner Textil
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Getzner Textil nutzt Sonnenenergie

Die Getzner Textil AG investiert am Standort Bludenz in die Kraft der Sonne: Im November 2024 konnte auf den Firmendächern die erste Photovoltaikanlage in Betrieb genommen werden.

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Aktualisiert am 13.01.2025

Die neu errichtete Photovoltaikanlage dient dem Traditionsunternehmen hauptsächlich zur Eigenversorgung und liefert jährlich rund eine Million Kilowattstunden Strom. Damit ließe sich der Strombedarf von circa 300 Einfamilienhäusern decken. Jürgen Kurz, Bereichsleitung Elektro- und Gebäudetechnik bei Getzner Textil, verdeutlicht die Ausmaße der Anlage: „Von August bis Oktober wurden mehr als 2300 PV-Module installiert. Die verlegten Leitungen erreichen eine Gesamtlänge von rund 30 Kilometern.“ Darüber hinaus sind über 1200 Leistungsoptimierer Teil der Anlage. Damit können in Bezug auf Leistungsverluste, Ertragsoptimierung und Sicherheit Spitzenwerte erzielt werden.

Photovoltaik-Ausbau 
Die Installation der Anlage ist ein weiterer Schritt in Richtung Energieautonomie und ressourcenschonende Produktion bei Getzner Textil. „Die möglichst nachhaltige Produktion ist in unserer Firmenphilosophie verankert. Mit der Nutzung von Sonnenkraft stärken wir die schon heute mehrheitlich klimaschonende Energieversorgung unserer Infrastruktur“, erläutert CTO Hannes Tschofen und fügt hinzu: „Auch in Zukunft möchten wir in Sonnenenergie investieren. Wir planen eine weitere Anlage auf dem Dach der Weberei Gera in Deutschland; aber auch andere Flächen sind derzeit in Prüfung.“

Ressourcenschonende Produktion 
Klimaschonende Energieversorgung hat bei Getzner lange Tradition. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die frühen Wasserkraftanlagen auf Stromerzeugung umgestellt. Heute umfasst das Elektrizitätswerk der Getzner Holding vier aktive Wasserkraftanlagen in Bludenz und Bürs. Den Strombedarf der Getzner Textil AG können die eigenen Wasserkraftwerke zu über 90 Prozent decken. Außerdem betreibt das Textilunternehmen ein eigenes Fernwärmenetz, an das zahlreiche öffentliche Gebäude angeschlossen sind. Ein Großteil der Prozessabwärme kann somit über Wärmerückgewinnung für Heizzwecke wiederverwendet werden.