30 Jahre WISTO
Im Juli 1994 wurde die WISTO als Betriebsansiedlungsagentur gegründet, mit dem Ziel Unternehmen für die Region zu begeistern und Investitionen in Vorarlberg voranzutreiben.
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In typisch Vorarlberger Manier wurden schon bald Synergien genutzt und das Leistungsportfolio der WISTO mit verwandten Themen rund um Innovation und Forschung erweitert. Vier Jahre nach Gründung erfolgte so etwa die Integration des Vorarlberger Technologietransferzentrums (VTTZ) in die WISTO. Ab diesem Zeitpunkt forcierte das Team auch Kooperationen zwischen Unternehmen und mit Forschungseinrichtungen sowie wissenschaftlichen Partnern. Im Jahr 2000 erweiterte die Gesellschaft ihr Leistungsangebot um die Services Förderberatung und Patentrecherchen. Rund 5.000 Beratungen allein zu F&E-Förderungen realisierte das Team in den vergangenen zehn Jahren und verhalf Gründer:innen und Unternehmen zu Fördermitteln aus der EU, dem Bund oder dem Land Vorarlberg. Durchschnittlich konnten so etwa sieben Millionen Euro Fördergelder pro Jahr für Innovationsprojekte von heimischen Firmen erschlossen werden.
Die WISTO verfolgt seit jeher das Prinzip, bestehende Initiativen zu stärken bevor neue ins Leben gerufen werden. Dabei steht im Vordergrund, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und Synergien bestmöglich zu nutzen. Entsteht der Bedarf nach neuen Maßnahmen, wird zunächst gründlich analysiert, recherchiert und der Austausch mit relevanten Akteuren gesucht.
Analytischer Weg
Durch diese Herangehensweise entstanden über die Jahre auch viele Analysen und Studien im Büro der WISTO. Diese Kompetenz führte im Weiteren dazu, dass das Team zur Mitarbeit bei vielen Strategien und Leitbildern eingeladen wurde: Von der Vision Rheintal über das Wirtschaftsleitbild bis hin zu WIFO-Studien, der Digitalen Agenda und zuletzt einem eigenen Innovationsbericht. Werden dabei Potentiale in der heimischen Wirtschaftsstruktur identifiziert, wird gehandelt. So entstanden im Laufe der Zeit auch einige Themennetzwerke. 2003 rief die WISTO beispielsweise das Kompetenznetzwerk Licht ins Leben, um Betrieben der Lichttechnologie einen Austausch zu ermöglichen und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren. 2004 folgten die Netzwerke Automobil und Nanotechnologie. Heute arbeitet das Team im Circular Economy Vorarlberg (CEV) Netzwerk gemeinsam mit heimischen Firmen an Themen der Kreislaufwirtschaft. Um Unternehmen bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstützen, bietet die WISTO zusätzlich ein ESG-Service sowie einen Circular Check an.
Gemeinsam Forschen
Federführend beteiligt war die WISTO auch an der Entwicklung von überbetrieblichen Forschungsstrukturen im Land. 2001 gründete sie gemeinsam mit der FHV – University of Applied Sciences die Fachhochschule Vorarlberg Forschung GmbH (FHVF), die drei Jahre später zur V-Research GmbH wurde. 20 Forschende arbeiten heute an Problemstellungen der Vorarlberger Unternehmen in den Bereichen Tribologie, Photonik und Industrie 5.0.
Auch bei der Konzeption und Beantragung des CD-Labors für Oberflächentechnik, des COMET-Zentrum alpS zur Erforschung des Klimawandels, des Research Studio Austria im Rahmen des Textilinstituts sowie des Textile Competence Center Vorarlbergs (TCCV) war die WISTO aktiv mit dabei, ebenso bei der Digital Factory Vorarlberg. Im Jahr 2017 wurde die WISTO zudem mit der Entwicklung einer Standort-Marke für Vorarlberg betraut.
„Die großartigen Leistungen der Vorarlberger Unternehmen sind beeindruckend und motivieren die 20 Mitarbeitenden Tag für Tag.“ Jimmy Heinzl, Geschäftsführer der WISTO
wisto.at