Energieverbrauch im Tourismus
Analyse, Strategiepapier und Einsparungstipps
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Das Umweltbundesamt hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums den Energieverbrauch im Tourismus analysiert. Die Ergebnisse wurden am 30. September bei einem Pressegespräch mit Tourismus- Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler präsentiert. Der Anteil der Tourismusbranche liegt bei 1,5% am Gesamtenergieverbrauch Österreichs, der des Wintertourismus bei 0,9%.
Die Sektoren Beherbergung, Gastronomie und Seilbahnen – die Kernbranchen im heimischen Tourismus - haben laut Umweltbundesamt einen Anteil von 1,55% am österreichischen Endenergieverbrauch (im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2019). Unter der Annahme, dass 80% des Energieverbrauchs von Seilbahnen und Infrastruktur sowie 100% von Pistenpräparierung und Beschneiung sowie 50% von Beherbergung und Gastronomie im Winter anfallen, ergibt sich für den Wintertourismus ein Endenergieverbrauch von 2.780 GWh. „Somit entfällt auf den Wintertourismus ein Anteil von 0,9% am jährlichen, österreichischen Endenergieverbrauch.
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft hat gemeinsam mit ihren Fachverbänden und dem Fachverband der Seilbahnen ein Strategiepapier „Wintertourismus 2022/23“ sowie Einsparungstipps zum Thema Energie erarbeitet. Darin soll auch aufgezeigt werden, dass die Tourismusbranchen in Sachen Energieeinsparungen ohnehin schon vorbildlich sind und die Bereitschaft zu Energieeinsparungen vorhanden ist. Andererseits soll klar hervorgehen, dass marginale Einspareffekte keinesfalls wesentliche Wertschöpfungseinbußen nach sich ziehen dürfen.
Besonders im Fokus steht die technische Beschneiung, die für den Großteil der Seilbahnunternehmen eine wesentliche Grundlage für die gesamte Wintersaison darstellt. Aus diesem Grund haben der Fachverband und das Technikerkomitee unter der Leitung von Dr. Christian Felder ein Factsheet sowie ein ausführliches Dokument zum Thema Energiebedarf und Energieoptimierung zusammengestellt. Damit soll auch noch einmal aufgezeigt werden, was im Bereich Energieeffizenz und Ressourcenschonung bei den heimischen Seilbahnunternehmen bereits passiert ist.