Martha Schultz, Vizepräsidentin der WKÖ und Bundesvorsitzende FiW-Österreich, Martina Pletzenauer (biologon GmbH), Felicitas Kohler (Planfactory GmbH), Martina Entner, Vizepräsidentin der WKT und Landesvorsitzende FiW-Tirol, und Claudia Rieser, Landesgeschäftsführerin FiW-Tirol
© Günther Peroutka

Tirolerinnen beim Unternehmerinnen-Award 2023

Felicitas Kohler von der Planfactory GmbH holte sich den 1. Platz in der Kategorie „Start-up & Gründung“, Martina Pletzenauer von der Biologon Gmbh den 2./3. Platz in der Kategorie „Export“.

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Aktualisiert am 02.10.2023

Bühne frei für die Unternehmerinnen des Jahres: Bereits zum neunten Mal standen gestern Österreichs beste Unternehmerinnen auf der Erfolgsbühne und wurden bei der Businessgala im Hotel Ritz Carlton in Wien mit dem Unternehmerinnen-Award ausgezeichnet. Vergeben wurde der Preis in fünf verschiedenen Kategorien, die die Vielfalt der unternehmerischen Frauen demonstrieren: „Start-up & Gründung“, „Export“, „Besondere Unternehmerische Leistung“, „Innovation“ und „Social Entrepreneurship“ verliehen.

Sieg in der Kategorie „Start-up & Gründung“

Zwei Tirolerinnen haben sich unter den mehr als 200 Bewerberinnen durchgesetzt. Den ersten Platz in der Kategorie „Start-up & Gründung“ belegte Felicitas Kohler. Das Unternehmen Planlicht entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige, architektonische Leuchten. Die Tochterfirma Planfactory wurde kürzlich in der Obersteiermark eröffnet. Hier werden alle Prozesse rund um die Dünnblechfertigung abgedeckt. „Für mich stellt die Auszeichnung eine Wertschätzung für das gesamte Unternehmen dar und bestätigt einmal mehr unseren eingeschlagenen Weg“, freut sich die Siegerin Felicitas Kohler. In der Planlichtgruppe sind mehr als 160 Mitarbeiter: innen beschäftigt, davon allein 30 in der Planfactory. Darauf ist die Unternehmerin besonders stolz: „Wir sind ein mittelständischer Familienbetrieb und schaffen es gerade deshalb, äußerst innovative und hochwertige Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Und das alles ,Made in Austria‘.“

Kategorie „Export“

Mit dem 2./3. Platz in der Kategorie „Export“ wurde Martina Pletzenauer, CEO der Biologon GmbH in Hochfilzen ausgezeichnet. Das Unternehmen mit knapp 100 Mitarbeiter: innen produziert und veredelt hochwertige Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau. „Es ist für uns eine wahnsinnige Ehre, denn es haben so viele coole Unternehmen und Unternehmerinnen mitgemacht. Es gibt Aufwind und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so die Geschäftsführerin. Besonders Wert legt das Unternehmen auf den „BioLifestyle“, der nachhaltiges Wirtschaften, sorgsamen Umgang mit allen benötigten Ressourcen, Handschlagqualität und gemeinschaftlicher Erfolg bedeutet: „Wir sind auf die hohe Qualität unserer Bioprodukte sehr stolz. Darin steckt sehr viel Know-how, Handarbeit und Liebe. Ich bin jeden Tag fasziniert, wenn ich durchs Lager gehe und die fertigen Packungen sehe, die nach ganz Europa und darüber hinaus geliefert werden.“

Chancengleichheit

Für Martina Entner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Tirol, ist der Award richtungsweisend: „Dieses Jahr nahmen 251 Frauen der heimischen Wirtschaft am Unternehmerinnen-Award teil. Ein klarer Beweis, dass Diversität und Chancengleichheit in Österreichs Wirtschaft an Fahrt aufnehmen und Österreichs Unternehmerinnen den männlichen Kollegen um nichts nachstehen. Besonders erfreulich ist, dass der Frauenpower-Motor trotz Pandemie unermüdlich weiterlief und an Kraft zulegte. In Österreich sind Klein- und Mittelunternehmen die tragende Säule der heimischen Wirtschaft. Vor allem bei den EPU macht sich der Zuwachs an „weiblichen“ Betrieben in der Statistik bemerkbar“, so die Landesvorsitzende und fügt stolz an: „Mit dem Unternehmerinnen-Award soll dieser Trend auch in die Öffentlichkeit getragen werden. Auf diese Weise werden einerseits die unternehmerischen Leistungen der Frauen gewürdigt, auf der anderen Seite sollen aber auch noch mehr Damen motiviert werden, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. Die Erfolgsstorys, die beim Unternehmerinnen Award geschrieben werden, belegen eindeutig, dass dieses Land Gründerinnen braucht, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.“