Glückliche Innovationspreis-Gewinner:innen mit ihren Gratulanten: Wirtschaftslandesrat Mario Gerber, Friedrich Pohl von der Pohl Metall GmbH, Verena Kreidl und Axel Schnaller von der AR Technology GmbH, Armin Wolf von der Wiegon GmbH und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (v.l.).
© WK Tirol/ Die Fotografen

Tiroler Innovationspreis 2023

Der Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für Innovationsprojekte von Tiroler Unternehmen. Gewonnen haben heuer die Pohl Metall GmbH, die Wiegon GmbH und die AR Technology GmbH.

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Aktualisiert am 23.11.2023

Um die innovativsten Produkte, Dienstleistungen und Konzepte, die in Tiroler Unternehmen entwickelt wurden und bereits erste Erfolge auf dem Markt erzielen konnten, zu würdigen und bekannt zu machen, wurde am 22. November bereits zum 23. Mal der Tiroler Innovationspreis von der Wirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit dem Land Tirol verliehen.

Aus den vielen zukunftsweisenden Einreichungen konnten sich heuer nachhaltige Beschichtungstechnologien, digitalisiertes Recycling und die verbesserte Patientenversorgung durch den Einsatz von „Augmented Reality“ durchsetzen und wurden von der Jury mit dem Tiroler Innovationspeis ausgezeichnet.

Innovationen als Investition in die Zukunft

Neben den zum Innovationspreis geladenen Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft zeigte sich auch WK-Präsidentin Barbara Thaler beeindruckt vom Innovationspotenzial der heimischen Betriebe: „Gerade in krisengeprägten Zeiten ist die Fähigkeit, Neues zu schaffen und bestehende Grenzen zu überschreiten, von unschätzbarem Wert. Wenn es um nachhaltige Investitionen in die Zukunft geht, sind es stets Innovationen, Forschung, Digitalisierung und Automatisierung, die den kleinen, aber feinen Unterschied machen. Ich danke darum allen Unternehmen, die ihre zukunftsweisenden Ideen in diesem Jahr für den Tiroler Innovationspreis eingereicht haben. Als Wirtschaftsstandort Tirol wollen wir unsere Betriebe weiterhin bei der Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen unterstützen, um so bestmögliche Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Erfolge zu schaffen“, freut sich WK-Präsidentin Barbara Thaler über die zahlreichen Einreichungen zum Tiroler Innovationspreis.

Auch Wirtschaftslandesrat Mario Gerber gratulierte allen nominierten Unternehmen zu ihren zukunftsweisenden Ideen: „Ob bei Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen – Innovationen sind eine wesentliche Voraussetzung für die Weiterentwicklung des heimischen Wirtschaftsstandorts. Als Wirtschaftslandesrat bin ich stolz darauf, dass wir so viele innovative Unternehmen in unserem Land haben, die den Wirtschaftsstandort Tirol stärken, die Wettbewerbsfähigkeit steigern sowie zahlreiche Arbeitsplätze in unserem Land sichern und neue schaffen. Mein Dank und meine Gratulationen gelten heute jenen Wirtschaftstreibenden, die mit ihrer Innovationskraft und ihren zukunftsweisenden Ideen und Technologien den Fortschritt in Tirol vorantreiben.“

Kategorie: „Technische Innovation“

Die Pohl Metall GmbH in Ötztal Bahnhof hebt sich durch die Entwicklung einer neuen Generation von dünnschichtigen Beschichtungstechnologien, vor allem für Automobilscheinwerfer, von ihrer Konkurrenz ab. Die innovative Antireflexionsbeschichtung „Precication“, die das Pohl Metall-Team entwickelt hat, gewährleistet nicht nur eine verbesserte Scheinwerferleistung durch präzisere Lichtkanten, sondern ist auch kratz-, korrosions- und hitzebeständig und nachhaltiger als vergleichbare Beschichtungen. So ist es der Tiroler Firma gelungen sich ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich der Oberflächenbehandlung gegenüber seiner europäischen Konkurrenz zu schaffen. Für seine fortschrittliche Oberflächenbeschichtung bekam die Pohl Metall GmbH von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber den mit 7.500 Euro dotierten Innovationspreis in der Kategorie „Technische Innovationen“ überreicht.

Weitere Infos: www.pohlmetall.at

Pohl Metall GF Friedrich Pohl (4.v.l.) mit seinem Team sowie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (3.v.l.) und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (5.v.r.).
© WK Tirol/ Die Fotografen Pohl Metall GF Friedrich Pohl (4.v.l.) mit seinem Team sowie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (3.v.l.) und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (5.v.r.).


Kategorie „Dienstleistungsinnovationen“

Die Wiegon GmbH aus Landeck hat mit dem modernsten Abfallwirtschaftszentrum Europas in Ischgl ein vollautomatisiertes System zur Steigerung der Recyclingquoten und des Bürger:innen-Service geschaffen. Der digitalisierte Recyclinghof im touristisch geprägten Paznauntal meistert den Spagat zwischen den etwa 1.600 Einwohner:innen des Ferienortes und den rund 1,6 Millionen Gäste-Nächtigungen pro Jahr. Mit ihrem innovativen Konzept gelingt es der Wiegon GmbH jegliche Prozesse von Abfallwirtschaftszentren – von der Identifikation bis zur Dosierung von Wertstoffen – zu digitalisieren. Das digitale System ermöglicht es dem Recyclinghof in Ischgl so, seine Öffnungszeiten mitarbeiterschonend zu erweitern. Für sein zukunftsweisendes Recyclingkonzept bekam die Wiegon GmbH von WK-Vizepräsident Martin Wetscher den 7.500 Euro versehenen Innovationspreis in der Kategorie „Dienstleistungsinnovation“ verliehen.

Weitere Infos: www.wiegon.at

AR Technology COO Verena Kreidl und CTO Axel Schnaller gemeinsam mit ihrem Team sowie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (2.v.l.) und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (3.v.r.).
© WK Tirol/ Die Fotografen Wiegon GF Armin Wolf und Konsulent Bernhard Weiskopf mit ihrem Team sowie dem Ischgler BM Werner Kurz (l.), Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (2.v.l.) und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (r.).


Kategorie „Konzept mit Potenzial“

Die AR Technology GmbH entwickelt mit auf „Augmented Reality“ basierenden Werkzeugen neue Methoden für das Erlernen und Üben von Fähigkeiten in sicherheitskritischen Berufen. Mit seiner neuesten telemedizinischen Anwendung, die medizinisches Personal im Umgang mit Wunden unterstützt, setzt das Start-up aus Kufstein neue Maßstäbe in der Versorgung von Wundpatient:innen. Unter der Zuhilfenahme modernster Technik will das Unternehmen so den drastischen Fachkräftemangel im Pflegebereich abfedern. Wirtschaftslandesrat Mario Gerber gratulierte zu der innovativen Weiterentwicklung des herkömmlichen Wundmanagements und überreichte den mit 3.000 Euro dotierten Innovationspreis in der Kategorie „Konzept mit Potenzial“.

Weitere Infos: www.ar-technology.at

AR Technology COO Verena Kreidl und CTO Axel Schnaller gemeinsam mit ihrem Team sowie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (2.v.l.) und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (3.v.r.).
© WK Tirol/ Die Fotografen AR Technology COO Verena Kreidl und CTO Axel Schnaller gemeinsam mit ihrem Team sowie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (2.v.l.) und WK-Vizepräsident Martin Wetscher (3.v.r.).


Weitere Entsendungen

Des Weiteren werden folgende Tiroler Unternehmen zum Staatspreis entsendet: die Wiegon GmbH (www.wiegon.at), die Pohl Metall GmbH (www.pohlmetall.at) und die Bernard Technologies GmbH (www.bernard-gruppe.com).

Die Nominierung für den Sonderpreis Econovius ist währenddessen auf die Dessl Maschinenbau GmbH (www.dessl-mb.com) gefallen.

Beim Verbundsonderpreis VERENA wird zudem ehoch2 energy engineering e.U. (www.ehoch2.co.at) Tirol vertreten.

Weitere Infos:Alle für den Tiroler Innovationspreis 2023 nominierten Unternehmen im Porträt