Barbara Thaler, Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer
© WK Tirol/ Emanuel Kaser

Starkes Mandat, starke Vertretung

„Unser gemeinsamer Auftrag ist es, die Interessen der Tiroler Wirtschaft mit Nachdruck zu vertreten.“

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Aktualisiert am 25.03.2025

Mit 25.969 abgegebenen Stimmen hat Tirol bei der Wirtschaftskammer-Wahl die höchste Wahlbeteiligung aller Bundesländer erzielt. Das stellt sicher, dass unsere Interessenvertretung auf einem soliden Fundament steht und die Mandate mit engagierten Unternehmer:innen besetzt sind. Mein Dank gilt allen, die gewählt haben, sowie den 15 angetretenen Wählergruppen und den Mitarbeiter:innen der WK Tirol. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit – in jeder Fachgruppe, in jeder Innung, in jedem Gremium. Die neuen Teams in den einzelnen Fachorganisationen stehen bereit, um größtmögliche Spielräume für die Tiroler Unternehmen zu schaffen und sie von unnötigen Kosten und Bürokratie zu entlasten.

Die Zusammenarbeit der Fraktionen in der Wirtschaftskammer ist von einem konstruktiven Miteinander geprägt.


Die Zusammenarbeit der Fraktionen in der Wirtschaftskammer ist von einem konstruktiven Miteinander geprägt. Unser gemeinsamer Auftrag ist es, die Interessen der Tiroler Wirtschaft mit Nachdruck zu vertreten. Dafür werden wir uns auch in der kommenden Periode mit Kompetenz und Herzblut einsetzen.

Schon jetzt sind wichtige wirtschaftspolitische Weichenstellungen im Gange. Das neue Regierungsprogramm enthält langjährige Forderungen der Wirtschaft, beispielsweise zum Bürokratieabbau. Das ist eine gute Nachricht für unseren Wirtschaftsstandort – auch wenn wir uns mehr Mut zu strukturellen Reformen, etwa in der Energiepolitik, gewünscht hätten. Das präsentierte „Mittelstandspaket“ mit der Abschaffung der Belegpflicht bis 35 Euro und der NoVA-Befreiung für leichte Nutzfahrzeuge ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bereits in der ersten Regierungsklausur wurden die Weichen für eine „Standort- und Industriestrategie“ gestellt: Geplant sind eine Qualifizierungsoffensive für Fachkräfte, die Senkung der Energiekosten, zinsgünstige Investitionskredite für die Wirtschaft und eine Ankurbelung der Baukonjunktur. Damit greift die neue Regierung jene Themen auf, die von der Wirtschaftskammer in den letzten Monaten immer wieder eingefordert wurden.

Unsere Betriebe brauchen derartige Ent-
lastungen dringend – umso erfreulicher ist es, dass die Bundesregierung den Ernst der Lage erkennt. Jetzt kommt es darauf an, dass die angekündigten Verbesserungen schnell und effektiv ausgearbeitet werden. Wir werden uns als Wirtschaftskammer mit unserer Expertise einbringen und darauf achten, dass die Maßnahmen in allen Branchen praxistauglich umgesetzt werden. Und in den kommenden Lohnrunden werden sich unsere Verhandler:innen dafür einsetzen, dass es faire Abschlüsse gibt und die Lohn-Preis-Spirale keinen weiteren Sprung nach oben macht.

Ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren gemeinsam mit unserem Team an neu gewählten Funktionär:innen dafür zu kämpfen, dass sich Leistung lohnt.