Ötztaler Genussbotschafter:innen als Impulsgeber:innen
Der Österreichische Innovationspreis Tourismus (ÖIT) ehrt Erfolgsbeispiele für einen nachhaltigen und zukunftsfitten Tourismus in Österreich. Ötztal Tourismus, Lebensraum Ötztal zusammen mit dem erbe kulturraum sölden und den Raiffeisenbanken im Bezirk Imst holten sich 2024 den Sieg in der Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen“.
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Gekürt werden die eingereichten Projekte von einer unabhängigen Expertenjury. Damit verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Die Ötztaler Initiative landete in der Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen“ auf dem ersten Platz. Ausschlaggebend dafür waren der professionelle Auftritt sowie der nachahmenswerte Ansatz, in einer Tourismushochburg wie dem Ötztal das Thema Kulinarik in einer bodenständigen und authentischen Form zu spielen.
„Hervorzuheben sind die erfolgreiche Förderung der Zusammenarbeit zwischen Lehrlingen und regionalen Produzentinnen und Produzenten, die starke touristische Vorbildwirkung, die hohe ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit sowie der zielgerichtete Einsatz digitaler Technologien“, liest sich die Jurymeinung. Lobende Worte zollte auch Tourismus-Staatssekretärin
Susanne Kraus-Winkler anlässlich der Verleihung: „Ein nachhaltiger und zukunftsfitter Tourismus lebt von beständiger Innovation. Im Bereich der Kulinarik ist die Innovationskraft ein unverzichtbarer Motor, um unseren Gästen authentische gastronomische Erlebnisse zu bieten.“
Bestätigung für den Einsatz der letzten Jahre
Raphael Kuen von der Initiative Lebensraum Ötztal freut sich über den Erfolg: „Zwischen der ersten Idee bis zur Auszeichnung von mittlerweile 18 jungen Genussbotschafter:innen im Ötztal liegen intensive und arbeitsreiche sechs Jahre mit großen Herausforderungen. Ohne die Offenheit und uneingeschränkte Zugewandtheit der Produzenten zu den Lehrlingen, ohne das entgegengebrachte Vertrauen und die Flexibilität der Lehrbetriebe, ohne die Professionalität und Innovationskraft der Experten des WIFI-Tirol Referats Tourismus, ohne die ideelle und finanzielle Unterstützung des erbe kulturraum sölden und der Ötztaler Raiffeisenbanken, aber vor allem auch nicht ohne die Neugier der jungen zukünftigen Tourismus-Mitarbeiter:innen wären diese nicht zu meistern gewesen“ und fügt hinzu: „Letztendlich ist es diese zukünftige Generation, in die wir als Gemeinschaft investieren wollen und müssen, damit sie die kulinarischen Besonderheiten des Ötztals in hoher Qualität veredeln und mit Selbstbewusstsein kommunizieren.“
Das Projekt „Ötztaler Genussbotschafter:innen“
Interessante Einblicke in die Welt von Ötztaler Produzent:innen gepaart mit aktuellen Trends wie Foodhunting sind nur einige der Inhalte auf dem Lehrplan des Projekts Ötztaler Genussbotschafter:in. Die Regionalitäts-Initiative hat das Ziel, jungen Fachkräften aus der Gastronomie zu zeigen, welche Vielfalt das längste Tiroler Seitental zu bieten hat. Darüber hinaus kommen die jungen Fachkräfte in direkten Austausch mit bislang 17 heimischen Erzeuger: innen: Von Winzer:innen und Apfelbäuer:innen im vorderen Tal über Bäcker- und Metzgerbetriebe sowie Imker:innen bis hin zum Käseproduzent:innen. Dies gelingt mit nachhaltigem Erfolg. Mittlerweile haben bereits 18 Lehrlinge von elf verschiedenen Betrieben die „Ötztaler Granta“ als Symbol der abgeschlossenen Ausbildung erhalten. Das Konzept zur Attraktivierung der Lehre in der Gastronomie wurde jetzt mit dem begehrten „Österreichischen Innovationspreis Tourismus 2024“ ausgezeichnet.
Weitere Infos: www.oetztal-genussbotschafter.at
Teilweise Auslagerung von Ausbildung an andere Betriebe und Bildungseinrichtungen
Betriebsübergreifende Ausbildungsaktivitäten
Austausch von Lehrlingen
Austausch von Kompetenz, Material, Ausbilder/innen
Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten
Wozu gibt es Ausbildungsverbünde?
Sicherstellung einer berufsbildgemäßen Ausbildung
Erwerb von Zusatzkenntnissen
Kontakt der Betriebe untereinander
Ökonomische Ausnutzung von Ausbildungsinfrastruktur
Anreiz für Lehrlinge durch Abwechslung
Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Verständnisses
Nähere Informationen dazu:
ausbildungsverbund@wktirol.at