WK Präsidentin Barbara Thaler
© Patrick Saringer

Keine weitere Steuererhöhung: Thaler und Hechenberger warnen vor Belastung durch Abschaffung des Dieselprivilegs

Schulterschluss von Landwirtschafts- und Wirtschaftskammer Tirol gegen eine weitere Steuererhöhung.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 13.03.2025

WK-Präsidentin Barbara Thaler warnt vor den Folgen der diskutierten Abschaffung des sogenannten Dieselprivilegs: „Es wird in der gesamten Debatte völlig ausgeblendet, dass es in Österreich bereits eine CO2-Steuer gibt, die im vergangenen Jahr ohnehin empfindlich erhöht wurde.“ Eine weitere Anhebung der Mineralölsteuer wäre auch für LK-Präsident Josef Hechenberger „eine unzumutbare Zusatzbelastung für die Menschen, die Unternehmen und die Landwirte in Tirol“.

Gefahr der Wettbewerbsverzerrung

Eine Erhöhung der Mineralölsteuer trifft in erster Linie die österreichischen Autofahrer:innen und Unternehmen, während ausländische Durchreisende ihre Tankgewohnheiten leichter anpassen können. Der Effekt: Die österreichischen Konsument:innen zahlen mehr. „Gerade mit Hinsicht auf die derzeit steigende Inflation im Land, sprechen wir uns klar gegen diese Steuererhöhung aus“, so Barbara Thaler. „Arbeitsgeräte in der Landwirtschaft laufen derzeit großteils noch mit Diesel. Allein aus betriebswirtschaftlicher Sicht werden unnötige Einsätze und Fahrten vermieden. Bis es vergleichbare andere Antriebsmöglichkeiten gibt, braucht unsere Branche leistbare Treibstoffe. So geht es nicht nur den Bäuerinnen und Bauern, sondern auch anderen Wirtschafszweigen und vielen Privatpersonen! Weitere steuerliche Benachteiligungen sind angesichts des internationalen Preisdruckes gerade das falsche Signal“, so Josef Hechenberger.

Technologieoffenheit als Schlüssel 

Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer betonen darüber hinaus ihre Offenheit gegenüber allen Technologien: „Wir stehen für eine vielfältige Mobilitätszukunft in Tirol – sei es mit E-Mobilität, Bio-, synthetischen oder herkömmlichen Treibstoffen. Um die Mobilität im Land nachhaltig zu verbessern, braucht es aber vor allem echte Technologieoffenheit im Land. Auch ein zukunftsfähiger Ausbau der Schiene und des öffentlichen Verkehrs ist uns natürlich wichtig“, so Thaler und Hechenberger abschließend.

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