Baustelle auf dem Kitzsteinhorn
© Frey

Frey Bau Lienz – erfolgreich durch Flexibilität

Seit 85 Jahren ist die Bauunternehmung Walter Frey GmbH als Garant für qualitätvolle Planung und Bauausführung weit über Osttirol hinaus bekannt und geschätzt.

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Aktualisiert am 26.09.2024

Wir sind vor allem bei komplizierten Projekten sehr gut aufgestellt und können so mit den Verwerfungen, denen die Baubranche auch in der Vergangenheit schon mehrfach ausgesetzt war, gut zurechtkommen“, berichtet Walter Frey, der in dritter Generation das größte Osttiroler Bauunternehmen leitet. „Wir decken natürlich die gesamte Palette des Hoch- und Tiefbaus einschließlich Hausbau und Sanierungen ab, können aber vor allem bei der Errichtung von Kraftwerksanlagen und sonstigen herausfordernden Infrastrukturprojekten, aber auch im Bau von Industriehallen unsere besonderen Stärken ausspielen. Möglich macht dies ein hochqualifiziertes und vor allem besonders flexibles Team von 20 Leuten im Büro und etwa 100 auf den Baustellen. Diese Betriebsgröße ist noch gut überschaubar und hat sich seit vielen Jahren bewährt. Man kennt alle Mitarbeiter:innen persönlich und schätzt ihre besonderen Fähigkeiten. Mir ist es wichtig, dass immer genug Arbeit für alle da ist. Kolleg:innen aus anderen Bundesländern, mit denen ich mich gelegentlich austausche, können es kaum glauben, dass wir zu 100 % mit unseren eigenen, heimischen Fachkräften arbeiten und nicht auf Leiharbeiter und Subfirmen angewiesen sind“.

Spektakuläre Großbaustelle

Der Aktionsradius des Unternehmens beschränkt sich nicht nur auf Osttirol und Oberkärnten, sondern kann gelegentlich auch das ganze Bundesgebiet und auch Südtirol umfassen. So konnten während des inzwischen zu Ende gegangenen Baubooms zahlreiche private Aufträge in Wien erfolgreich abgewickelt werden. Zuletzt war Frey Bau auch auf einer besonders anspruchsvollen Höhenbaustelle am Kitzsteinhorn in 2.500 m Seehöhe im Einsatz. Anspruchsvolle, von Frey Bau errichtete Bauwerke sind überall in der Region zu finden – so etwa der Umbau des Lienzer Bahnhofs zu einem inzwischen bereits mehrfach preisgekrönten Mobilitätszentrum oder die Restaurierung der Burg Heinfels. Mit einem Hochwasserschutzprojekt an der Isel startete im vergangenen Herbst eine weitere spektakuläre Großbaustelle direkt in der Stadt Lienz. Die Arbeiten werden demnächst während der Niedrigwasserperiode fortgesetzt und 2026 abgeschlossen. „Solche Projekte helfen uns natürlich, Einbrüche in anderen Bereichen, wie etwa im privaten Hausbau, zu kompensieren. Allerdings sind wir auch in diesem Segment nie auf null abgerutscht“, betont der Unternehmer. „Dennoch wäre es wichtig, die starren Kreditvergaberichtlinien, die im Kern durchaus ihre Berechtigung haben, flexibler zu gestalten, indem man den Banken, die ja den wirtschaftlichen und familiären Background ihrer Kund:innen bestens beurteilen können, mehr Entscheidungsspielraum einräumt. Schließlich hat es bei den ‚Häuslbauern‘ auch in vergangenen Hochzinsphasen kaum Zahlungsausfälle gegeben“

Bahnhof Lienz
© Peter Maier Der Bahnhof Lienz wurde im Zeitraum 2019 bis 2022 von FREY Bau und FREY Metall revitalisiert und zu einem barrierefreien, multifunktionalen Mobilitätszentrum umgestaltet. Hier ein Blick auf das neue Bus-terminal mit direkter Verbindung zu den Bahnsteigen.


Hohe Planungskompetenz

Ein starkes Rückgrat für die Bauunternehmung Frey bildet auch die hohe Planungskompetenz ihrer Bautechniker:innen sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. „Der Schlüssel für kostengünstiges Bauen liegt in einer geschickten, durchdachten Planung, die auf die Bedürfnisse der Kundschaft abgestimmt ist und darüber hinaus alle rechtlichen, technischen, ökologischen und ästhetischen Ansprüche im Blick hat“, so Walter Frey. „Man braucht schon sehr gute Mitarbeiter:innen, um den stetig steigenden Anforderungen am Bau gerecht zu werden. Daher hat die Lehrlingsausbildung bei uns seit jeher einen hohen Stellenwert, der im Vorjahr mit der Verleihung des Prädikats „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ vom Land gewürdigt wurde.

Man braucht schon sehr gute Mitarbeiter:innen, um den stetig steigenden Anforderungen am Bau gerecht zu werden.


Mich freut aber auch, dass wir Vorreiter bei der Ausbildung weiblicher Hochbaulehrlinge sind.“ Die Rede ist von Lisa Amort, die als AHS-Maturantin vor zwei Jahren als erste Osttirolerin die Hochbauer-Lehre begann und diese nun erfolgreich abschließen wird. Inzwischen ist eine weitere junge Frau ihrem Beispiel gefolgt. „Unser Familienbetrieb umfasst noch weitere, insbesondere in der Metalltechnik angesiedelte Unternehmen, die operativ von meinem Bruder Lukas geleitet werden. So die Frey Metalltech GmbH, die vor wenigen Jahren einen großzügigen, unmittelbar an unseren Bauhof angrenzenden Hallenneubau beziehen konnte und dort mit modernsten Maschinen Metall- und Maschinenbau betreibt. Innovativ ist auch die ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelte Firma Frey Automation GmbH, die sich mit Automatisierung und Sondermaschinenbau befasst. Zur Gruppe gehört weiters die Frey Watertech GmbH, die bereits seit 30 Jahren hochwertige Ölabscheider-Komponenten erzeugt. Auch im Metall-Bereich sind wir erfolgreicher, ebenso vom Land ausgezeichneter Lehrlingsausbilder – dort gibt es schon seit längerem weibliche Lehrlinge“, berichtet Walter Frey. Was die Heranbildung des Berufsnachwuchses betrifft, beschreitet man beim Unternehmen auch unkonventionelle Wege: Seit Jahren sind Kunst- und Kulturprojekte mit den Lehrlingen fester Bestandteil der Ausbildung. Vom Theaterworkshop bis zur Gestaltung eines großflächigen Fassadengemäldes am Bürogebäude gab es für die Frey-Lehrlinge schon viele Gelegenheiten, unter Anleitung heimischer Künstler:innen ihre Kreativität unter Beweis zu stellen und eigene Potenziale zu entdecken. Heuer waren insgesamt 27 Jugendliche aus allen Frey-Betrieben begeisterte Akteur:innen bei einem von der Fotografin Miriam Raneburger geleiteten Foto-Workshop, bei dem das jeweilige Arbeitsumfeld mit der Kamera erkundet und der Blick für Besonderheiten geschult wurde.

Optimistisch in die Zukunf

Jede der Frey-Gesellschaften – zusammen zählt man mehr als 180 Beschäftigte – agiert selbstständig, arbeitet aber auch intensiv mit den anderen Betriebszweigen zusammen. Damit gelingt es, bedeutende Synergien zu heben und gemeinsam vor allem besonders komplexe Projekte abzuwickeln.
„In den Ballungszentren ist in den letzten Jahren extrem viel gebaut worden, inzwischen ist der Immobilienboom aber vorbei. Bei uns gab es nie so eine extreme Hochphase, weshalb auch jetzt nicht von einer bedrohlichen Baukrise gesprochen werden kann. Deshalb sehe ich durchaus optimistisch in die Zukunft“, erklärt Walter Frey abschließend.

Weitere Infos: Frey Bau