Verspannungslösung am Nacken
© Therapiezentrum Thomas Goller

Freiberuflicher Heilmasseur mit Wissensdurst

Seit 30 Jahren gibt es das Therapiezentrum von Thomas Goller in Vomp inzwischen schon. Der freiberufliche Heilmasseur punktet bei seinen Patientinnen und Patienten mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem umfangreichen Wissen, auch im medizinischen Bereich.

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Aktualisiert am 02.04.2024

Betritt man das Therapiezentrum von Thomas Goller in Vomp, dann stechen einem sofort zahlreiche Zertifikate und Urkunden ins Auge. Sie zieren die Wände und zeugen vom großen Wissensdurst, den der Unternehmer nicht leugnen kann. „Ja, ich möchte immer wissen, warum, wieso und weshalb etwas so ist. Und ich gebe mein Wissen auch gerne weiter“, schmunzelt Goller.

Nach seiner Ausbildung an der Dr. Vodder Schule in Walchsee arbeitete er in einem Kurinstitut als Heilmasseur. „Das hat mir sehr gut gefallen. Schon damals hat sich herauskristallisiert, dass es mich mehr und mehr in den medizinischen Bereich hineinzieht. Nach dreieinhalb Jahren habe ich mir eine Auszeit für ein Jahr genommen“, beschreibt der Unternehmer seine Berufsanfänge.

Thomas Goller Funktionärssteckbrief Thomas Goller
Was hat Sie dazu motiviert, Funktionär zu werden?
Ich hatte das innere Bedürfnis, für den Berufsstand der Masseure etwas zu tun. Mit unseren zwei unterschiedlichen Berufsbildern hat es damals einen großen Bedarf gegeben, in der Innung mitzuhelfen. Außerdem wollte ich etwas bewegen.

Worauf sind Sie in Ihrer Funktionärstätigkeit stolz?
Sehr stolz bin ich darauf, dass wir für unseren Beruf zwei universitäre Fortbildungen anbieten können, die mittlerweile österreichweit ausgeschrieben werden: unsere Anatomieabende und unser Faszien-Anatomiekurs.
 
Welche Ziele verfolgen Sie als Funktionär?

Mein Ziel ist es, für meine Berufskolleginnen und -kollegen da zu sein, auf ihre Fragen und Bedürfnisse einzugehen und Verbesserungen für unseren Berufsstand umzusetzen. 

Weiterbildung in Asien

Die Auszeit nutzte er für eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung: Er bereiste Asien und lernte dort neue Techniken kennen, kam in Berührung mit Buddhismus und Meditation. „Ein halbes Jahr lang war ich in Peking und habe dort an einem Krankenhaus die verschiedensten asiatischen Massagetechniken gelernt. Weiter ging es nach Tibet, Thailand, Nepal und Indien. Das war eine sehr spannende und prägende Zeit“, wirft Goller einen Blick zurück.

Zurück in Tirol bekam der rührige Unterländer die Chance, sich in seinem Elternhaus selbstständig zu machen. „Einige Patienten sind schon seit den Anfängen bei mir in Behandlung. Vom Sportler bis zum Greis decke ich eine große Bandbreite ab und meine Patientinnen und Patienten können auch auf ärztliche Anordnung in mein Therapiezentrum kommen. Sei es, weil sie Probleme mit dem Rücken oder den Bandscheiben haben. Oder sei es, weil sie an Migräne oder Nackenproblemen leiden. Auf den gesamten Bewegungsappart und Wirbelsäulenerkrankungen bin ich spezialisiert“, unterstreicht Goller, der Landesinnungsmeister-Stellvertreter der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure und auch Berufsgruppensprecher der Masseure ist.

Elektrotherapie
© Therapiezentrum Thomas Goller Auch die Elektrotherapie ist fixer Bestandteil im Therapiezentrum von Thomas Goller.

Da ihn der medizinische Bereich immer schon sehr interessierte, studierte er eine Zeit lang nebenberuflich Medizin an der Universität Innsbruck und konnte den ersten Studienabschnitt erfolgreich abschließen. „Danach war es für mich an der Zeit, eine Familie zu gründen und das Medizinstudium zu beenden. Durch diese Zeit konnte ich mir ein großes Wissen aneignen, das mir in meinem Beruf sehr zugute kam“, ist der Unternehmer stolz.

Aus- und Weiterbildung hat in der Landesinnung einen großen Stellenwert: Gemeinsam mit dem anatomischen Institut der Medizinischen Universität Innsbruck gibt es jährlich sechs Anatomieabende und einen zweitägigen Kurs für funktionelle Faszienanatomie an menschlichen Präparaten für die Mitglieder der Landesinnung FKM, spartenübergreifend auch für die orthopädischen Schuhmacher und für alle fachlich Interessierten. „Aus diesen Gründen betreiben wir von der WKO ein eigenes Präparat und bekommen bei dieser Weiterbildung sehr viel medizinisches Hintergrundwissen. Es freut mich sehr, dass Kolleginnen und Kollegen aus ganz Österreich mittlerweile teilnehmen dürfen,“ sagt der Landesinnungsmeister-Stellvertreter.


Spezialqualifikationen

Als freiberuflicher Heilmasseur kann man über Spezialqualifikationen sein Berufsbild erweitern. „Dafür muss man sowohl Unterrichts- als auch Praktikumsstunden absolvieren. Abgeschlossen wird jede Spezialqualifikation mit einer kommissionellen Befähigungsprüfung. Ich habe die Chance genützt und alle vier abgelegt: HTB (Hydro, Thermo, Balneo), Elektrotherapie, Basismobilisation und der lehrberechtigte Heilmasseur, denn ich bilde auch Heilmasseure aus. Diese Spezialqualifikationen können an der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft in den Berufsausweis eingetragen werden“, sagt Goller. 

Da die Arbeit als Heilmasseur körperlich anstrengend ist, ist es für den rührigen Unternehmer sehr wichtig, gut auf seinen eigenen Körper zu achten. „Dazu gehört im Arbeitsbereich als absolutes Muss eine höhenverstellbare Liege, auf der ich meine Patientinnen und Patienten behandle. Darüber hinaus treibe ich regelmäßig Sport und das Laufen hilft mir nicht nur für die eigene Fitness, sondern man bekommt auch den Kopf frei “, erklärt der Unternehmer abschließend.