Das Thema Leistung im Fokus

Am 5. Juni 2024 fand das 9. Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Tirol im Festsaal der Wirtschaftskammer Tirol in Innsbruck statt. Das Wirtschaftsparlament ist das höchste Gremium der WK Tirol, das zwei Mal jährlich tagt und wichtige Beschlüsse fasst. Das Leitthema dieses Parlaments war Leistung. „Die Wertschätzung für Unternehmerinnen und Unternehmer und ihrer Leistungen ist mir ein zentrales Anliegen“, betonte WK-Präsidentin Barbara Thaler.

Fehlendes Verständnis

Für alle Selbständigen und unternehmerisch denkenden Menschen ist es selbstverständlich, dass Leistung die Grundlage für jeden Erfolg darstellt. Doch in der öffentlichen Meinung fehlt vielfach dieses Verständnis. Das zeigt sich beispielsweise in den Debatten um ein bedingungsloses Grundeinkommen, der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich sowie einer negativen Grundstimmung gegenüber neuen Projekten. „Der Grund für diese Entwicklungen liegt im fehlenden Verständnis für den Stellenwert von Leistung für unseren Wohlstand“, so Thaler, „es herrscht bei vielen Menschen Verunsicherung darüber, warum es sich lohnt, sich anzustrengen.“ 

Eigenverantworung

Der Wille zu Leistung und damit verbunden das Bekenntnis zu Eigenverantwortung und die Lust am Gestalten sind jedoch die Voraussetzungen dafür, dass sich unsere Gesellschaft nach vorne entwickelt. Mit Leistung fängt alles an – ohne Leistung hört alles auf. “Deswegen sehen wir es als unsere Aufgabe, für ein positives Leistungs-Klima zu sorgen. Die Wirtschaftskammer Tirol versteht sich als Anwalt aller Leistungsträger und Leistungsträgerinnen des Landes“, unterstrich die Präsidentin.

Leitthema Leistung

Aus diesen Gründen lag der Fokus im Wirtschaftsparlament auf diesem großen Thema. Das führte zu einem gemeinsamen Antrag zum Leitthema Leistung, in dem es um fokussierte kommunikative Maßnahmen sowie Forderungen an die Landes- und Bundespolitik zur Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Leistungsträger:innen ging. Dabei wird darauf geachtet, dass die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gestärkt wird, um gemeinsam zur Erbringung von Leistungen beizutragen. In weiteren Anträgen ging es ebenfalls darum, das Umfeld für Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer leistungsfreundlich zu gestalten. Die Themen der Anträge reichten von der Forderung nach freiem Arbeitsmarktzugang für EU-Beitrittskandidaten über einen „Made-in-EU-Bonus“ bis hin zur Erleichterung der Elternschaft für Selbständige.

Manifesto

Ein zentraler Teil der im Leitantrag angesprochenen kommunikativen Maßnahmen ist ein Kurzfilm, der seitens der WK Tirol produziert wurde und den Titel „Manifesto“ trägt. Der Film ist eine Hommage an das Unternehmertum und bietet einen authentischen Blick auf die Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmern. Und im Handbuch „Panoptikum der Leistung“ geht es ebenfalls nicht um Zahlen-Daten-Fakten, sondern um Denkanstöße und um 10 konkrete Forderungen zum Thema Leistung.

“Wir heben mit diesem Schwerpunkt den Stellenwert von Leistung aufs Stockerl und fordern von der Politik ein, mehr unternehmerische Spielräume zu schaffen“, betonte die WK-Präsidentin.

Weitere Bilder zum Wirtschaftsparlament finden Sie hier.