„Wir haben ein Ausgabenproblem!“
Die Wirtschaftskammer fordert die künftige Bundesregierung auf, Betriebe steuerlich zu entlasten und Leistung zu honorieren.
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Die künftige Bundesregierungsteht vor der Aufgabe, das Staatsbudget zu sanieren. Die Wirtschaftskammer fordert, Einsparungen vorzunehmen und nicht die Steuerschraube weiter anzuziehen. „Entlastungen sind das einzige Mittel, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen“, betont WK-Präsidentin Barbara Thaler. Österreich ist derzeit das Schlusslicht beim Wachstum und hat die dritthöchste Steuer- und Abgabenquote aller OECD-Länder.
Eine Reduktion der Förderquote auf den EU-Durchschnitt oder die Abschaffung des Klimabonus würden bereits rund 5 Milliarden einsparen, ohne die Bevölkerung oder die Wirtschaft zusätzlich zu belasten. „Es ist Zeit für eine Schlankheitskur der öffentlichen Ausgaben, damit Österreich wieder fit für die Zukunft wird“, fordert die Präsidentin. Ein schlankes Budget ist die Grundlage dafür, unsere Betriebe wettbewerbsfähig zu halten.
Keine neuen Steuern
Neue Steuern – etwa auf Eigentum – lehnt die Wirtschaftskammer ab. „In der aktuellen Lage braucht es Anreize, damit der Konsum angekurbelt wird und Unternehmen investieren. Belastungen hingegen bremsen die wirtschaftliche Dynamik und gefährden Arbeitsplätze“, erklärt Thaler.
Mehr Fairness für Leistungsträger:innen
Darüber hinaus setzt sich die Wirtschaftskammer für Fairness gegenüber den Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern im Land ein.
Es muss sich wieder lohnen, Leistung zu erbringen. Steuerfreie Überstunden, die Abschaffung von Abgaben auf Arbeit im Alter und zielgerichtete Anreize wären entscheidende Schritte, um den Mittelstand zu entlasten. „Leistungsfreundlichkeit ist der Schlüssel für einen stabilen Standort und gesunde Betriebe“, betont die Präsidentin. Damit bleibt Österreich wettbewerbsfähig – das sichert Jobs und stärkt unseren Wohlstand und unsere Lebensqualität. Das muss das zentrale Ziel für das neue Jahr sein.