Eine Jungpflanze wächst in einer Wiese darüber zeigen sich  grafische Elemente zum Thema CO2
© Proxima Studio | stock.adobe.com

TRIGOS - Kategorien und Juryprozess

Der TRIGOS wird in drei Kategorien vergeben, während die Auswahl der Gewinner:innen in einem zweistufigen Juryprozess erfolgt.

Lesedauer: 2 Minuten

14.10.2024

Die Kategorien

Im Jahr 2024 zeichnet der TRIGOS Tirol wieder herausragende Leistungen in drei Kategorien aus. Die Grundlage für alle Kategorien bildet die Verantwortung im Kerngeschäft, d. h. der Umgang mit zentralen Fragen und Herausforderungen des Unternehmens in seinem Sektor.

Im Fokus stehen die Haltung und der Umgang mit den eigenen Produkten bzw. Dienstleistungen und deren Auswirkungen. Im zweiten Schritt stehen konkrete Maßnahmen oder Projekte in der jeweiligen Kategorie, in der eingereicht wird, im Mittelpunkt.

In folgenden Kategorien wird der TRIGOS vergeben:

Auswahl der Gewinner:innen

Die Auswahl der Gewinner:innen des TRIGOS Tirol erfolgt in einem zweistufigen Juryprozess. Nach einer Vorselektion der Nominierten folgt dann die endgültige Auswahl der Sieger:innen in den drei Kategorien „Regionale Wertschaffung“, „Klimaschutz“ und „Vorbildliche Projekte“.

Bei der Bewertung jeder Einreichung wird gleichermaßen auf zwei zentrale Aspekte geachtet: 50 % der Bewertung fließen in die Verankerung von Verantwortung im Kerngeschäft des Unternehmens ein, während die verbleibenden 50 % auf das spezifische eingereichte Projekt entfallen. Um den TRIGOS zu gewinnen, müssen vier grundlegende Parameter erfüllt sein:

  1. Gemeinsame Grundhaltung: Unternehmen müssen eine klare Vision und gemeinsame Werte leben, die ihre nachhaltigen Bemühungen tragen.

  2. Vorbildfunktion: Die eingereichten Best Practices sollten andere Unternehmen inspirieren und den Wirtschaftsstandort stärken.

  3. Unternehmen als Teil der Lösung: Unternehmen müssen eine erkennbare Wirkung entfalten und innovative, positive Veränderungen für die Gesellschaft und die Wirtschaft schaffen.

  4. Skalierbarkeit: Die Ideen und Konzepte sollten ansteckend sein, sodass andere Unternehmen sie aufgreifen und ein positiver Wettbewerb entsteht.

Zusätzlich zur Erfüllung dieser Grundvoraussetzungen legt die Jury besonderen Wert auf die folgenden 9 Kriterien:

  1. Haltung, Motivation und Intention des Engagements
    Das Engagement eines Unternehmens wird danach bewertet, ob es klare Hintergründe, Ziele und Motive für seine nachhaltigen Aktivitäten offenlegt.
  2. Transparenz und Offenheit
    Unternehmen müssen glaubwürdig und offen über ihre Nachhaltigkeitsstrategie und eventuelle Zielkonflikte kommunizieren. Dabei ist die Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen sowie der Umgang mit sensiblen Themen von zentraler Bedeutung.
  3. Wesentlichkeit
    Die Relevanz der Projekte für das Kerngeschäft und die wesentlichen Herausforderungen des Unternehmens entlang der Wertschöpfungskette werden beurteilt. Auch der Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts und zur Verbesserung des wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Umfelds ist ein zentraler Faktor.
  4. Wirksamkeit
    Die Projekte müssen eine nachweisbare positive Wirkung entfalten, die langfristig angelegt und skalierbar ist. Dabei geht es auch darum, in Kreislaufprozessen zu denken und das Vertrauen in Unternehmen als Problemlöser zu stärken.
  5. Innovationskraft
    Hier wird der Grad der Innovation bewertet. Es geht darum, ob neue Geschäftsmodelle, Technologien oder Brancheninitiativen entwickelt wurden, die zur Lösung von Problemen beitragen. Zudem ist die Vorbildfunktion als Best-Practice-Modell für andere Unternehmen entscheidend.
  6. Zukunftsfähigkeit
    Unternehmen sollen durch ihre Projekte einen Beitrag zum Umweltschutz, zur Ressourcenschonung und zum sozialen Zusammenhalt leisten. Auch die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens spielt hier eine Rolle.
  7. Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs)
    Die Jury achtet darauf, wie stark das Unternehmen durch seine Aktivitäten zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) beiträgt.
  8. Involvement
    Die Zusammenarbeit mit Stakeholder:innen und der Beitrag zu regionaler Wirtschaftsentwicklung sowie Klimaschutz stehen im Fokus. Dabei spielt auch die Nutzung erneuerbarer Ressourcen eine Rolle.
  9. Strategischer Umgang
    Die Projekte sollten systematisch in die betrieblichen Abläufe integriert und messbare Ziele auf betrieblicher und Produktebene gesetzt werden. Ein professionelles und strukturiertes Projektmanagement ist hierbei unerlässlich.

Diese umfassenden Kriterien helfen der Jury, die Unternehmen auszuwählen, die durch ihren ganzheitlichen Ansatz und ihre vorbildliche Umsetzung von Nachhaltigkeit die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft stärken.

Weitere interessante Artikel