Soforthilfe für die Wirtschaft in St. Anton
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Soforthilfe für Wirtschaft in St. Anton

Nach dem Elementarereignis in St. Anton am Arlberg waren Michael Gitterle, WK-Bezirksobmann für Landeck, und Otmar Ladner, Leiter der WKBezirksstelle Landeck, zu einem Lokalaugenschein vor Ort und sicherten den von Unwetterschäden betroffenen Unternehmer:innen Unterstützung zu.

Lesedauer: 2 Minuten

19.09.2024

Sarkniederschläge sowie Muren und Hangrutsche haben Mitte August zu massiven Schäden im Bezirk Landeck und insbesondere in der Gemeinde St. Anton am Arlberg geführt. Mindestens 35 Gebäude, mehrere Brücken und Straßen haben durch das Starkwetterereignis teils massive Schäden davongetragen. Neben den Einwohnerinnen und Einwohnern sind es nun vor allem die lokalen Wirtschaftstreibenden, die mit den Folgen des Elementarereignisses zu kämpfen haben. „In Summe sind rund 30 Unternehmen mit einem Schaden betroffen, ein Drittel davon sehr schwer“, fasst Michael Gitterle, WK-Bezirksobmann für Landeck, die gegenwärtige Situation nach einem Lokalaugenschein zusammen. 

Schnelle Unterstützung

„Unmittelbar nach den Wetterkapriolen haben wir ein Dutzend stark betroffener Betriebe besucht. Die Schäden, die uns dabei an den Häusern gezeigt wurden, haben teilweise verheerende Ausmaße. Dabei ist es uns ein großes Anliegen, den geschä- digten Unternehmen zu zeigen, dass sie in dieser Situation nicht auf sich allein gestellt sind“, berichtet Otmar Ladner, WKBezirksstellenleiter für Landeck.

Wird die Schadenssumme mittels dem übermittelten Schätzgutachten vom Land Tirol festgestellt, werden sofort 25 % der Summe ausbezahlt, um hier zeitnah Unterstützung zu leisten. Diese erste Unterstützung konnte durch die Intervention der WK Landeck erreicht werden. „Die rasche und unbürokratische Unterstützung der Betroffenen ist in solchen Notsituationen essenziell. Als Wirtschaftskammer unterstützen wir die Betriebe in der Region in diesen schweren Zeiten und setzen alles daran, die wirtschaftlichen Existenzen vor Ort zu sichern. Wir lassen unsere Mitglieder nicht im Regen stehen“, lädt der Landecker WK-Bezirksobmann geschädigte Unternehmer:innen dazu ein, den Kontakt mit ihrer wirtschaftlichen Interessenvertretung zu suchen.

Unbürokratische Unterstützung der Betroffenen ist in solchen Notsituationen essenziell. Wir lassen unsere Mitglieder nicht im Regen stehen


Kompensation der Schäden

Über den Katastrophenfonds des Landes werden Elementarschäden im Zusammenhang mit der Naturkatastrophe im Gemeindegebiet von St. Anton am Arlberg unterstützt. Aus dem Katastrophenfonds werden 50 % der Schadenssumme als finanzielle Hilfen ausbezahlt.

„Die Betroffenen in St. Anton am Arlberg bekommen unmittelbar nach Antragstellung wie beschrieben 25 % der festgelegten Schadenssumme durch das Land Tirol ausbezahlt“, erklärt Otmar Ladner die weitere Abwicklung der Schäden.

Die Unterstützung seitens des Landes Tirol bei Elementarschäden beträgt 50 % der Schadenshöhe für nachgewiesene Wiederherstellungskosten. Zur Kompensation der Schäden steuert die WK Tirol zusätzlich 10 % der vom Land Tirol übernommenen Schadenssumme mit einer Deckelung von 20.000 Euro bei.

Bei ihrem Besuch in St. Anton übergaben Michael Gitterle und Otmar Ladner bereits Teile dieser Hilfsgelder direkt an die Betroffenen. Vor Ort zeigten sich die Unternehmer:innen erfreut und überrascht von der Soforthilfe mit Bargeld. „Ich bedanke mich für die sensationell schnelle Hilfe! Wo gibt es denn das noch?“, so die Reaktion eines ansässigen Unternehmers.

Die Geringfügigkeitsgrenze für Unterstützungsmaßnahmen liegt hier bei 7.000 Euro. Erst ab dieser Schadenssumme ist eine Antragstellung möglich. Sollte auch Ihr Unternehmen von Unwetterschäden betroffen sein, informieren Sie sich über die Soforthilfemaßnahmen der Wirtschaftskammer Tirol und des Landes Tirol.

Weitere Infos:

Katastrophenfonds Tirol

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