Zwei Menschen bei der Arbeit auf einer Piste
© kitzsteinhorn.at
Seilbahnen, Fachgruppe

Gletscherschutz durch Schneedepots

Kitzsteinhorn Snowfarming

Lesedauer: 1 Minute

11.01.2024

Tirol. Bewahren und konservieren, statt schmelzen und neu erzeugen. Das ist die ressourcenschonende Devise des „Snowfarmings“ am Kitzsteinhorn. In großen Schneedepots wird so nicht nur eine Schneegarantie für den Frühwinter bewahrt, sondern gleichzeitig auch das Eis der Gletscherzunge am Kitzsteinhorn geschützt und Energie gespart.
Zehn Depots mit einer gesamten Schneemenge von 200.000 m³ übersommern so im Gletscherbereich des Kitzsteinhorns bis zum Start in die Wintersaison im Frühherbst. Dann ist Erntezeit der Schneedepots und der konservierte Schnee des letzten Winters sorgt für die perfekte Grundlage für rund 90.000 m² Pistenflächen – etwa eine Fläche von sieben Fußballfeldern. Idealerweise ist der Schnee vor dem Überwintern noch nicht von der Sonne durchwärmt und zu Altschnee verwandelt. Dann werden die besten Ergebnisse beim Snowfarming erzielt. Seit 15 Jahren wird am Kitzsteinhorn das Snowfarming betrieben – in dieser Zeit konnte eine große Schneekompetenz aufgebaut werden. Mit wissenschaftlicher Begleitung durch das OpAL Open Air Labor am Kitzsteinhorn wurden die Schneedepots gestartet. Die Georesearch-Projektpartner der Technischen Universität München und der Paris Lodron Universität Salzburg standen dem Skigebiet bei der Entwicklung zur Seite und vermessen jährlich den positiven Nutzen der Depots für die Gletscherränder.


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