Pflasterer/Pflasterin
Als Pflasterer gestaltest du öffentliche und private Verkehrsflächen wie Fahrbahnen, Gehsteige, Terrassen und Stiegen und trägst maßgeblich dazu bei, wie die Landschaft um uns herum aussieht. Mit großem handwerklichem Geschick schaffst du Ergebnisse, die die Jahrhunderte überdauern.
Lesedauer: 2 Minuten
Der Beruf des Pflasterers
Als Pflastererlehrling erstellst du Pflasterstein- und Pflasterplattendecken sowie Randeinfassungen aus Natur- und Kunststein.
Neben Flächenpflasterungen erstellst du auch Stiegenanlagen und Natursteinmauern.
Zur Aufgabe des Pflasterers gehört es auch Fläche zu vermessen und Pläne und Skizzen zu erstellen.
Durch die richtigen Materialauswahl und Art der Bauweise gestaltest du Lösungen die nachhaltig funktionieren und viele Jahre Freude bereiten.
Welche Voraussetzungen bringe ich für den Beruf mit?
Du arbeitest gerne mit deinen Händen, bist kreativ und voller Tatendrang. Im Gespärch mit Kunden kannst du deren Wünsche herausfinden und die perfekte Lösung designen.
Was lerne ich?
- Anfertigen von Skizzen und Plänen sowie Lesen von beigestellten Plänen
- Vermessung und Absteckung von Pflasterflächen
- Herstellung von Entwässerungsanlagen
- Den richtigen Aufbau von Pflasterkonstruktionen
- Pflastern, Versetzen und Verlegen von Pflasterstein- und Pflasterplattendecken sowie Randbegrenzungen aus Natur- und Kunststein
- Herstellung von Stiegen und Natursteinmauern
- Handhabung und Wartung der verwendeten Werkzeuge und Geräte
- Herstellung und Einbau von Beton
- Organisation der Arbeitsabläufe
- Materialeigenschaften und Anwendungsbereiche
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Pflasterer dauert 3 Jahre. Danach trittst du zur Lehrabschlussprüfung an.
Wie sieht mein Arbeitstag aus?
Als Pflastererlehrling arbeitest du 39 Stunden pro Woche.
Entsprechend dem jeweiligen Lehrjahr wirst du in allen Belangen die das Fachgebiet des Pflasterers betreffen ausgebildet.
Wieviel verdiene ich?
Als Lehrling verdienst du im ersten Lehrjahr 998,-- Euro brutto, im zweiten 1498,-- Euro brutto und im dritten 1996,-- Euro brutto.
Wie sieht mein Schulalltag in der Berufsschule aus?
Die Unterrichtszeit in der Berufsschule gilt als Arbeitszeit und wird auf deine wöchentliche Arbeitszeit von 39 Stunden angerechnet. Dazu gehören Unterrichtsstunden, Freigegenstände (bis 2 Stunden pro Woche), Förderunterricht und Exkursionen.
Als angehender Pflasterer erhältst du Unterricht in den Pflichtfächern Politische Bildung, Deutsch, einer Fremdsprache und Religion, sowie in Betriebswirtschaft mit Wirtschaftslehre und Rechnungswesen und im Fachunterricht, wo Fachkunde, angewandte Mathematik, Fachzeichnen und vermessungstechnische Übungen unterrichtet werden. Auch der Praxisunterricht gehört zu deiner schulischen Ausbildung.
Daneben kannst du unter mehreren Freigegenständen wie einer weiteren Fremdsprache oder Bauökologie wählen.
Pflastererlehrlinge können in Graz (Steiermark) oder Wien die Berufsschule absolvieren.
Wo kann ich nach meiner Lehre arbeiten?
Pflasterer arbeiten meist in regionalen mittelständischen Betrieben und auch bei großen Baufirmen die im Staßen- und Pflasterbau tätig sind. Auch im Bereich der Wegeerhaltung (Gemeinden, Magistrate und Straßenmeistereien) werden Pflasterer benötigt.
Meine Karriere als Pflasterer
Auch „Lehre mit Matura“ steht dir natürlich offen.
Nach deiner Lehrabschlussprüfung kannst du mit entsprechender Praxis zur Meisterprüfung antreten und dein eigenes Unternehmen aufbauen.
Viele Betriebe suchen auch Nachfolger, wo es dann auch möglich ist einen Betrieb zu übernehmen.
Im Sinne der besseren Lesbarkeit haben wir auf die Genderung der Berufsbezeichnungen verzichtet und bitten hierfür um Verständnis.