Energieautarke Seilbahn am Wolfgangsee
Mit Sonnenstrom aufs Zwölferhorn
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Salzburg. Am Wolfgangsee stehen die Zeichen auf echter Seilbahn-Revolution: Die neue Zwölferhorn-Seilbahn wird die erste energieautarke Seilbahn der Welt. Ermöglicht wird dies durch die Integration von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern, die das energetische Herzstück der neuen Anlage darstellen werden. Nach der Fertigstellung, die vor Sommerbeginn erfolgen soll, wird der größte Teil des Stroms von einer 3.650 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage am Gipfel generiert werden. Gemeinsam mit einer kleineren Anlage am Dach der Talstation wird künftig eine Spitzenleistung von 880 Kilowatt peak erreicht. Hinzukommen zwei Batterien mit einer Speicherkapazität von ca. 600 Kilowattstunden. Die optisch zurückhaltende und naturschonende Umsetzung der Anlagen – diese werden weder von St. Wolfgang noch von St. Gilgen aus zu sehen sein – ist ein wesentlicher Teil des Ziels, die Eingriffe so gering wie möglich zu halten. Insgesamt werden die Anlagen pro Jahr 930.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen – das entspricht einer jährlichen Ersparnis von 211 Tonnen CO2. Damit wird es ermöglicht, dass die Seilbahn in Zukunft von April bis September zu 100 Prozent mit dem selbst erzeugten Strom betrieben werden kann, in der restlichen Zeit des Jahres zu 90 Prozent. Da die Anlagen gemeinsam mehr Strom erzeugen, als für den Seilbahnbetrieb benötigt wird, geht man von einer Überschussmenge von mehr als 300.000 Kilowattsunden, die in das öffentliche Netz eingespeist werden kann.