WKÖ-Kühnel zu Fachhochschulen: Wirtschaft begrüßt, dass Studienplatz-Initiative umgesetzt wird
Forderung nach breiterer Anerkennung von beruflichen und außerhochschulischen Kenntnissen
Lesedauer: 1 Minute
"An den Fachhochschulen werden effizient und punktgenau jene Qualifikationen ausgebildet, die Österreichs Wirtschaft für die ökologische und digitale Transformation braucht. Deshalb sind FH-Absolvent:innen, speziell aus den MINT-Fächern, zurecht im Fokus, wenn es um dringend benötigte Fachkräfte für diese Bereiche geht. Wir begrüßen daher, dass wichtige Forderungen aus der Studienplatz-Initiative der Sozialpartner seitens der Regierung aufgegriffen wurden und nun 350 neue, zusätzliche Plätze für FH-Studienanfänger:innen für das Wintersemester 2024/25 ausgeschrieben sind. Es ist sehr positiv, dass das Erfolgsmodell Fachhochschule weiter gestärkt wird. Denn unsere FH-Absolvent:innen sind die Fachkräfte von morgen und daher ein wichtiger Puzzlestein im Kampf gegen den Fachkräftemangel", sagt Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der WKÖ. Die Sozialpartner hatten gemeinsam mit der IV im Sommer 2022 ein umfassendes Zukunftspaket für die Weiterentwicklung der Fachhochschulen vorgelegt.
Kühnel bewertet den Schwerpunkt der neuen FH-Plätze auf MINT, mit besonderer Berücksichtigung von innovativen und interdisziplinären Angeboten, als zielführend und positiv. "Wichtig wäre es noch, dass auch nicht-traditionelle Studierende ohne Matura an den Fachhochschulen im MINT-Bereich qualifiziert werden können: Dazu wären eine breitere Anerkennung von beruflichen, außerhochschulischen Kenntnissen sowie mehr berufsbegleitende Lehrgangsangebote nötig. So könnten auch Studierende ohne Matura die Fachhochschulen als Trampolin in ihre berufliche Zukunft nützen und weitere Sprossen auf der Karriereleiter erklimmen", so Kühnel. (PWK381/HSP)