Lächelnde junge Person mit gelbem Rucksack um die Schulter gehängt und blauer Mappe im Arm im Fokus steht in Raum mit weiteren Personen mit Rucksäcken, die im Hintergrund verschwommen zu sehen sind
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WKÖ-Kühnel: Fachhochschulen sind innovativer Ort für Zukunftskompetenzen

Wirtschaft begrüßt Aufstockung von FH-Studienplätzen und Fokus auf MINT, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

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Aktualisiert am 09.07.2024

Die Fachhochschulen sind in den 30 Jahren ihres Bestehens ein unverzichtbarer Akteur in Österreichs Bildungssystem geworden: „Hier werden - orientiert am Bedarf der Wirtschaft – zielgerichtet genau jene berufspraktischen Kompetenzen auf akademischen Niveau ausgebildet, die dringend benötigt werden. Damit sind die Fachhochschulen ein entscheidender Hebel im Kampf gegen den Fachkräftemangel und deshalb freuen wir uns sehr über die Aufstockung der FH-Plätze“, sagt Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).  

Die Entscheidung von Bildungsminister Martin Polaschek, dass in diesem dritten Ausbauschritt 800 zusätzliche Plätze für FH-Studienanfänger:innen zur Verfügung stehen werden – das sind um 100 mehr, als bisher eingeplant – wird aus Sicht der Wirtschaft rundum begrüßt. Denn mit diesem Rekordausbau wird sowohl der hohen Bedeutung der Fachhochschulen als auch dem drängenden Fachkräftemangel Rechnung getragen.

Die Aufstockung der Studienplätze wurde am Dienstag in einem Pressegespräch mit Ulrike Prommer, der Präsidentin der Österreichischen Fachhochschulkonferenz (FHK), angekündigt. Mit diesem Ausbau werden einige zentrale Punkte umgesetzt, für die sich die Sozialpartner in einem gemeinsamen Forderungspapier stark gemacht hatten. 

Darunter sind besonders innovative Studiengänge wie AI Solution Engineering (Burgenland), personalisierte technische Medizin (OÖ), klimabewusste Gebäudetechnik (FH Technikum Wien) oder Responsible AI Systems (Krems). „Hier werden Spitzen-Fachkräfte für dynamische neue Berufsfelder ausgebildet und mit genau jenen Zukunftsskills ausgestattet, die für die Jobs der Zukunft benötigt werden“, freut sich Kühnel. Weitere Ausbaupläne adressieren genau den Bedarf an topausgebildeten Fachkräften in Mangelberufen, etwa im Bereich Soziale Arbeit, Gebärdendolmetsch oder Augenoptik. 

„Diese Schwerpunkte zeigen, wie rasch und wie innovativ an den Fachhochschulen reagiert wird, um jene Zukunftskompetenzen auszubilden, die wir am Standort Österreich dringend brauchen: heute schon und künftig noch viel mehr“, so Kühnel. Die digitale und ökologische Transformation bringt einen hohen Bedarf an Digital Skills und Green Skills mit sich. „Wer sich für diese Ausbildungen entscheidet, wählt somit ein Trampolin für seine berufliche Karriere mit besten Zukunftsoptionen.“
(PWK278/HSP)