Branchenmonitor 3/2024: Anhaltende Schwierigkeiten
Überblick über die konjunkturelle Lage der heimischen Branchen
Lesedauer: 1 Minute
Anhaltende Schwierigkeiten in den Branchen
Österreichs Wirtschaft tritt auf der Stelle. Besonders in den Bereichen Industrie und Bau hält sich die Rezession hartnäckig, während einige Dienstleistungsbranchen derzeit einen stabilen Aufschwung erleben. Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist die Anzahl an offenen Stellen zwar gesunken, verharrt jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau, was auf einen branchenübergreifenden Arbeits- und Fachkräftemangel schließen lässt. Dieser ist einer von mehreren Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts schwächen. Zusammen mit aktuellen globalwirtschaftlichen Herausforderungen drückt dies die Handelsbilanzen der bedeutendsten Exportgüter.
Bruttowertschöpfung in Österreich nach Branchen
In Millionen Euro, real, saison- und arbeitstagbereinigt
Fazit
Österreichs Branchen kämpfen weiterhin mit einem schwierigen konjunkturellen Umfeld und strukturellen Herausforderungen. Für positive Impulse sorgt ein leichter Aufschwung in einigen Dienstleistungsbereichen, den es in Anbetracht erster Schwächeanzeichen aus der Eurozone (S&P Global Services PMI) abzusichern gilt. Hier warten die Unternehmen schon lange auf gezielte Maßnahmen zur Senkung bürokratischer und finanzieller Belastungen und Anreize zur Ausweitung der Beschäftigung. Angesichts der Abwärtsrevidierung der österreichischen Konjunkturprognose (WIFO/IHS) bleibt für wirtschaftspolitische Untätigkeit nach der geschlagenen Nationalratswahl jedenfalls keine Zeit.
» Branchenmonitor 3/2024 als PDF lesen
Weitere Ausgaben als PDF
- 1/2024: Warten auf weitläufige Erholung
- 2/2024: Heterogene Entwicklung