Person mit dunklen kurzen Haaren, Bart und Brille sitzt an einem Schreibtisch und blickt auf einen Laptopbildschirm während mit der rechten Hand Unterlagen gehalten werden, im Hintergrund zeigt sich eine große Glasfront
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Branchenmonitor: Heterogene Entwicklung

Ausgabe 2/2024

Lesedauer: 1 Minute

27.06.2024

Anhaltende Rezession in Industrie und Bau, leichter Aufschwung in Dienstleistungsbranchen

Für Österreich zeichnet sich weiterhin keine allgemeine Konjunkturbelebung ab. Die einzelnen Wirtschaftsbereiche entwickeln sich aber durchaus unterschiedlich. In beinahe allen Bereichen ist die reale Bruttowertschöpfung im Vergleich zum Vorquartal leicht gestiegen, liegt aber so gut wie überall noch unter dem Vorjahresniveau. Während sich die meisten Branchen allmählich stabilisieren, entwickelt sich die Bruttowertschöpfung in der Industrie und dem Bau noch rückläufig. Auch bei der Beschäftigung zeigen sich Unterschiede: Industrie und noch stärker der Bau erfahren einen Rückgang, einige Dienstleistungsbereiche hingegen stocken ihren Mitarbeiterstand bereits auf.

Bruttowertschöpfung in Österreich nach Branchen

Balkendiagramm zur Bruttowertschöpfung in Österreich nach Branchen, mit über 20 Millionen Euro Finanzwissenschaft und sonstige technische Dienstleistungen führend
© Statistik Austria, 1. Quartal 2024, real, saison- und arbeitstagbereinigt, WIFO-Konjunkturprognose, Juni 2024

Fazit

Während sich Industrie und Bau weiter in einer Rezession befinden, wirken Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen ausgleichend. Sorge bereiten vor allem der geringe Zuwachs bei Investitionen, sowie die zunehmenden preislichen Wettbewerbsnachteile der heimischen Exportbetriebe. Der Weg aus der Stagnation führt daher über eine breit angelegte Standortpolitik, die neben der preislichen Wettbewerbsfähigkeit auch die langfristige Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingung adressiert.

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