Person mit dunklen kurzen Haaren, Bart und Brille sitzt an einem Schreibtisch und blickt auf einen Laptopbildschirm während mit der rechten Hand Unterlagen gehalten werden, im Hintergrund zeigt sich eine große Glasfront
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Branchenmonitor 3/2024: Anhaltende Schwierigkeiten

Überblick über die konjunkturelle Lage der heimischen Branchen

Lesedauer: 1 Minute

04.10.2024

Anhaltende Schwierigkeiten in den Branchen 

Österreichs Wirtschaft tritt auf der Stelle. Besonders in den Bereichen Industrie und Bau hält sich die Rezession hartnäckig, während einige Dienstleistungsbranchen derzeit einen stabilen Aufschwung erleben. Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist die Anzahl an offenen Stellen zwar gesunken, verharrt jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau, was auf einen branchenübergreifenden Arbeits- und Fachkräftemangel schließen lässt. Dieser ist einer von mehreren Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts schwächen. Zusammen mit aktuellen globalwirtschaftlichen Herausforderungen drückt dies die Handelsbilanzen der bedeutendsten Exportgüter.

Bruttowertschöpfung in Österreich nach Branchen

In Millionen Euro, real, saison- und arbeitstagbereinigt

Balkendiagramme - Erklärung zu den Zahlen im Text
© Statistik Austria, 2. Quartal 2024, WIFO-Konjunkturprognose, Oktober 2024

Fazit

Österreichs Branchen kämpfen weiterhin mit einem schwierigen konjunkturellen Umfeld und strukturellen Herausforderungen. Für positive Impulse sorgt ein leichter Aufschwung in einigen Dienstleistungsbereichen, den es in Anbetracht erster Schwächeanzeichen aus der Eurozone (S&P Global Services PMI) abzusichern gilt. Hier warten die Unternehmen schon lange auf gezielte Maßnahmen zur Senkung bürokratischer und finanzieller Belastungen und Anreize zur Ausweitung der Beschäftigung. Angesichts der Abwärtsrevidierung der österreichischen Konjunkturprognose (WIFO/IHS) bleibt für wirtschaftspolitische Untätigkeit nach der geschlagenen Nationalratswahl jedenfalls keine Zeit.

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