Analyse: Standortfaktor Bürokratie
Auswirkungen auf Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit von Unternehmen
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Für das Funktionieren einer Wirtschaft ist ein verlässlicher Ordnungsrahmen unverzichtbar. Aus bürokratischen Regelungen ergeben sich aber auch schnell vielfältige Belastungen für Unternehmen, etwa durch Informationspflichten oder den Erfüllungsaufwand zur Befolgung von Vorschriften.
Laut Befragungsergebnissen haben sich komplizierte und überbordende Regulierungen in den letzten Jahren erhöht und entwickeln sich zu einem immer stärkeren Problem. Zusammen mit den im europäischen und internationalen Vergleich ohnehin schon hohen Kosten für Arbeit und Energie in Österreich bewirken diese Belastungen, dass die Wettbewerbsfähigkeit unter Druck gerät, und Investitionen vermehrt ins Ausland verlagert werden.
Fazit
Überbordende Bürokratie wirkt sich negativ auf die Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit von Standort und Unternehmen aus. Geeignete Maßnahmen zur Reduktion der Regelungsintensität sind sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene zu treffen. Dabei gilt es, einen Weg zu einem effizienten Ordnungsrahmen zu finden, der mit einem schlanken und klaren Regelwerk die Funktionsfähigkeit der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung sicherstellt.
Der Regulierungsgrundsatz „weniger ist mehr“ soll umgesetzt werden, indem Wirkungen von Bürokratie auf Wachstum und Produktivität gemonitort werden und Erfahrungen aus der Praxis bei der Abschätzung von bürokratischen Belastungen eingebunden werden.