Mehrere von der Höhe zunehmende Münzstapel nebeneinander platziert, über einzelnen Stapeln Prozentzeichen und nach oben deutende Pfeilchen
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Inflationsupdate 2/2024: Die schwierige Rückkehr zur Normalität

Überblick über die aktuellen Preisentwicklungen

Lesedauer: 1 Minute

16.07.2024

2/2024: Die schwierige Rückkehr zur Normalität

Österreichs Inflationsrate befindet sich seit ihrem Höchststand im Jänner 2023 auf einem langen und noch andauernden Abstiegspfad. Im Mai 2024 ist die Jahresinflationsrate (HVPI) auf 3,3 % und damit auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2021 gesunken. Gegenüber dem Eurozonen-Durchschnitt zeigt sich jedoch ein anhaltendes Inflationsdifferenzial, das zwar in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen wird als 2023, aufgrund der besonderen Struktur der heimischen Wirtschaft aber eine Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes darstellt.

Balkendiagramm zur Zusammensetzung der österreichischen jährlichen Inflationsrate (HVPI) in Prozent, führend dabei die Kategorie Treibstoffe
© Quelle: Eurostat

Fazit

Das strukturelle Inflationsdifferenzial gegenüber dem Euroraum ist keineswegs nur ein statistisches Phänomen, sondern hat aufgrund der streng inflationsorientierten Lohnfindung im österreichischen Tarifsystem auch erhebliche wettbewerbspolitische Konsequenzen.

In der Vergangenheit ist es der heimischen Wirtschaft immer wieder gelungen, die Lohnsteigerungen durch ein überdurchschnittliches Produktivitätswachstum zu kompensieren. Dass dies auch in Zukunft der Fall sein wird, sollte angesichts der strukturellen Herausforderungen, vor denen das Land steht, nicht als gegeben hingenommen werden.

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