Constanze Stockhammer (Managing Director SENA), Bernhard Sagmeister (aws Geschäftsführer), Carmen Goby (WKÖ-VP), Eva Landrichtinger (Generalsekretärin BMAW) und Tanja Spennlingwimmer (aws Geschäftsfeldleiterin) mit den neuen VSE-Label Träger:innen.
© aws/Weichmann

Verified Social Enterprise-Label in der WKÖ vergeben

12 weitere heimische Unternehmen als Social Enterprises ausgezeichnet

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 21.11.2023

Social Enterprises gewinnen zunehmend an Bedeutung. In Österreich werden derzeit 2.500 Unternehmen als Social Enterprises eingestuft, und dieser Sektor wächst stetig. Um ihre Bemühungen sichtbar zu machen, können sich heimische Betriebe seit heuer um das Label "Verified Social Enterprise" bewerben und so ihre soziale Ausrichtung angemessen dokumentieren.

Die ersten 16 Unternehmen wurden Anfang Juni 2023 in der Wiener Hofburg mit dem vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) vergebenen und von der aws in Kooperation mit dem Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) und Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) abgewickelten Label ausgezeichnet. Am Montagabend wurde das Label Verified Social Enterprise an 12 weitere Unternehmen in der WKÖ vergeben.

Goby: "Zukunftsweisende Entwicklung"

Für die WKÖ überreichte Vizepräsidentin Carmen Goby die Auszeichnung: "Als Wirtschaftskammer ist es unser Anliegen, vorbildliche unternehmerische Leistungen vor den Vorhang und auf die Bühne zu holen. Die Entwicklung der österreichischen Social Enterprise-Szene ist zukunftsweisend und ein Gewinn für den gesamten Standort", sagte Goby im Rahmen der Verleihung. "Das Label ‚Verified Social Enterprise‘ zeigt, dass unternehmerisches Denken und Handeln Hand in Hand gehen mit sozialem und gesellschaftlichem Engagement. Ich freue mich über das Wachstum in diesem Bereich und lade alle Social Enterprises dazu ein, sich ebenfalls für das Label zu bewerben." 

Die 12 neuen Verified Social Enterprises im Überblick:

  • Breaking Grounds
  • Compuritas GmbH
  • EOOS NEXT GmbH
  • Equalizent Social Franchise
  • Feld:schafft eGen
  • edventure Studios GmbH
  • Iduna Warenhaus
  • LeadMe HSW GmbH
  • evias e.U.
  • beapirate GmbH
  • Sign Time GmbH
  • Independo GmbH. 

Bereits im Juni 2023 ausgezeichnet wurden:

  • atempo Betriebsgesellschaft mbH
  • TeachforAustria
  • Social Impact CFS GmbH
  • capito
  • OpenCoach
  • dahir - Lebensraummanagement GmbH
  • uptraded
  • HELIOZ | Future Economy
  • Three Coins
  • Sindbad - Social Business
  • Zeitpolster - time cushion
  • myAbility Social Enterprise GmbH
  • wohnbuddy.com
  • TWIGA Sun Fruits GmbH
  • elja Gewichtstiere
  • ByeAgain

Mehr Sichtbarkeit für Social Enterprises

Das VSE-Label soll dazu beitragen, mehr Sichtbarkeit zu schaffen, eine leichtere Identifikation von Social Enterprises zu ermöglichen und gleichzeitig eine klare Abgrenzung gegenüber anderen Wirtschafts- und Sozialorganisationen sicherzustellen. Dadurch wird der Begriff und das Konzept des sozialen und nachhaltigen Wirtschaftens sichtbarer und greifbarer. Die klare Einordnung unterstützt zudem bei der gezielten Ansprache von Kund:innen, Partnerorganisationen und Investor:innen, um das Bewusstsein für die sozialen und nachhaltigen Aspekte der Unternehmen zu stärken. 

Wichtiges Kriterium ist "Impact-First"-Gedanke

Die Erlangung des Labels erfordert von den Unternehmen die Erfüllung einer Reihe von Kriterien, wobei der gesellschaftliche bzw. ökologische Mehrwert ihrer Projekte besonders deutlich erkennbar sein muss. Die antragstellenden Unternehmen müssen einen öffentlich zugänglichen Wirkungsbericht vorlegen und sich zur Umsetzung des sogenannten "Impact First"-Gedankens verpflichten. Dieses Prinzip muss in den jeweiligen Gesellschaftsverträgen, Statuten oder Satzungen der Antragstellenden verankert sein. Nach erfolgreichem Antragsprozess und positiver Entscheidung werden die Social Enterprises im Unternehmensserviceportal USP.gv.at sowie im Firmenregister WKO Firmen A-Z aufgeführt.

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