Standort-Check 2025: Wirtschaftsstandort Österreich fällt zurück
Standort-Check (Update): Winter 2024
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Wirtschaftsstandort Österreich fällt zurück
Standort-Check (Update): Winter 2024
Der Standort-Check der WKÖ analysiert regelmäßig den heimischen Wirtschaftsstandort Österreich anhand ausgewählter Schlüsselindikatoren. Das aktuelle Update, basierend auf der jüngsten Prognose der EU-Kommission, zeichnet ein besorgniserregendes Bild: Österreich verliert im EU-Vergleich weiter an Boden. Das Jahr 2024 hat Österreich mit der voraussichtlich zweitschwächsten BIP-Entwicklung in der EU abgeschlossen. Auch bei zentralen Indikatoren wie Investitionen, Exporten und Arbeitsproduktivität gehört das Land zu den Schlusslichtern der Union. Hinzu kommt ein fortschreitender Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, unter anderem verursacht durch einen überdurchschnittlich starken Anstieg der Lohnstückkosten.
Fazit
Der Wirtschaftsstandort Österreich fällt im EU-Vergleich zurück. Bei einigen wirtschaftlichen Indikatoren zählte das Land 2024 sogar zu den Schlusslichtern in der EU, etwa hinsichtlich der BIP-, Export- und Produktivitätsentwicklung. Zwar soll eine allmähliche Konjunkturerholung 2025 leichte Verbesserungen bringen, doch dämpfen strukturelle Schwächen die Aussichten. Um Österreichs Wachstumspotenzial zu heben, sind neben angebotsseitigen Entlastungen, wie einer spürbaren Senkung der Lohnnebenkosten und langfristig wettbewerbsfähigen Energiepreisen, auch gezielte Investitionsanreize zu setzen. Mit Blick auf die Außenwirtschaft lässt sich mit einer Fokussierung auf neue Wachstumsmärkte der Export stimulieren. Ausgangspunkt ist in jedem Fall ein stabiles politisches Umfeld. Die Herstellung von Erwartungssicherheit wird eine der zentralen Aufgaben einer neuen österreichischen Regierung sein.