Partnerschaft: Spitzensportler ebnen Berufs-Helden den Weg zu Gold
Kooperation von SkillsAustria und Verein KADA: Olympiasieger, Welt- und Europameister liefern dem rot-weiß-roten Berufsnationalteam für WorldSkills 2024 in Lyon Impulse
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Jahreslanges Training und Entbehrungen, um am Tag X die Höchstleistung punktgenau abzurufen: Das Streben nach dem Platz ganz oben auf dem Stockerl kennen nicht nur Spitzenathlet:innen. Auch die rot-weiß-roten Teilnehmer:innen an den Berufswettbewerben sind mit solchen Herausforderungen konfrontiert.
Diesen Parallelen verschreibt sich ab sofort eine neue strategische Partnerschaft zwischen SkillsAustria und KADA: Der Verein unterstützt österreichische Athlet:innen dabei, sich parallel zum Spitzensport berufliche Perspektiven für die Zeit danach aufzubauen. Dafür setzt KADA auf individuelle Beratung, spitzensportfreundliche Bildungsprogramme und ein bundesweites Netzwerk an Partnerorganisationen. Dieses Know-how, das sich die Institution hierfür aufgebaut hat, fließt nun unmittelbar in die Ausbildung heimischer Berufstalente ein.
"Brücke zwischen Spitzenleistungen im Sport und Job"
"Diese Kooperation ist eine tolle Möglichkeit, um die Brücke zwischen Spitzenleistungen im Sport und beruflicher Exzellenz zu schlagen", sind sich KADA-Geschäftsführer Nik Berger und SkillsAustria-Geschäftsführer Jürgen Kraft einig.
Jürgen Kraft: "Die Zusammenarbeit mit Spitzensportlern ermöglicht uns, unseren Nachwuchstalenten neben dem fachlichen Know-how auch wichtige Soft Skills wie Zielstrebigkeit, Ausdauer und mentale Stärke zu vermitteln – Eigenschaften, die für den Erfolg sowohl im Spitzensport als auch in der Berufswelt entscheidend sind. Wir sind fest davon überzeugt, dass uns KADA dabei helfen wird, unseren Teilnehmenden den nächsten Professionalisierungsschritt zu ermöglichen."
Die nächste Gelegenheit dazu findet sich bereits im Februar des nächsten Jahres: Beim ersten Teamseminar des Berufsnationalteams 2024, das sich für die WM in Lyon formiert, werden Vertreter:innen von KADA – dazu zählen etwa Ski-Alpin-Vizeweltmeisterin Katharina Truppe oder Fußball-Nationaltorhüter Lukas Königshofer – die heimischen Berufs-Asse auf mentale Höchstleistungen vorbereiten.
Ein besonderer Talentepool für die Wirtschaft
KADA-Geschäftsführer und Beachvolleyball-Europameister Nik Berger hat bereits konkrete Pläne im Kopf, wie dies umgesetzt werden soll: "Die Bewältigung von Lampenfieber, der Umgang mit Fehlern oder ein plötzliches Blackout sind Herausforderungen, die wir durch die Transformation negativer Energie in positive Kraft meistern müssen. Es ist unser gemeinsames Ziel, dass die jungen Fachkräfte ihr volles Potenzial am Tag X abrufen können. Kaum jemand kennt diese Situation so gut wie Spitzensportler, daher wollen wir ihr Know-how dafür nutzen."
Er sieht auch in der Gegenrichtung Potenziale, die es zu heben gilt: "Durch die Kooperation mit Skills Austria eröffnet sich für KADA ein Netzwerk aus vielen Unternehmen, die für auszubildende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler als perspektivische Arbeitgeber enorm interessant sind", ergänzt Berger. "Unsere betreuten Sportlerinnen und Sportler bilden einen besonderen Talentepool. Durch ihre sportlichen Verpflichtungen bedingt, brauchen sie für ihre Ausbildung vielleicht etwas länger. Dafür bringen sie jedoch einzigartige Persönlichkeitsmerkmale, Erfahrungen und Stärken mit, die sie am Arbeitsmarkt abheben."
Schon beim Tag der beruflichen Talenteförderung, der heuer erstmals im Zuge der Staatsmeisterschaften der Berufe AustrianSkills in Salzburg über die Bühne ging, sorgte etwa der Snowboard-Olympiasieger und KADA-Repräsentant Benjamin Karl für mentale Hilfestellungen und Impulse in beruflichen – wie auch sportlichen – Ausnahmesituationen.
Die Synergien wolle man gezielt verstärken und ausbauen, unterstreicht Josef Herk, Präsident von Skills Austria: "Sowohl Skills Austria als auch KADA sind Organisationen, die sich der Förderung von Talenten und deren Entwicklung zu Meisterinnen und Meistern ihres Fachs verschrieben haben. Die Expertise von KADA im Umgang mit den Herausforderungen, die der Übergang von einer Karriere zur nächsten mit sich bringt, ist besonders wertvoll. Es geht darum, Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit zur ständigen Verbesserung, die im Sport so zentral sind, in die Berufswelt zu übertragen." (PWK478/HSP)