Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Lebensmittelindustrie), Fachverband

Presseinformation „Österreich isst informiert“: Wie sieht die Zukunft unserer Futtermittel aus?

Die Wissensplattform oesterreich-isst-informiert.at zeigt Entwicklungen rund um Futtermittel

Lesedauer: 3 Minuten

 

Österreich isst informiert
© FVNGI


(Wien, 11.5.2023) Wie werden Tiere in Österreich ernährt? Welche Rolle spielt dabei die Verwertung von Lebensmittelabfällen? Und was steckt hinter Trends wie Bio oder Futter auf Insektenbasis? Der neue Newsletter von „Österreich isst informiert“ – einer Initiative der Lebensmittelindustrie – erklärt aktuelle Entwicklungen bei Futtermitteln. Dr. Gerhard Bauernfeind von Garant Tiernahrung und Mag. Bernd Berghofer von Austria Pet Food geben in Interviews Einblicke in Marktdaten und Trends. Weitere Beiträge beleuchten den Weg vom Bioabfall zum Tierfutter sowie Soja und Palmöl als wichtige Rohstoffe.

Kreislaufwirtschaft, Bio-Futter und Insektenprotein
Bei der Futtermittelherstellung wird Nachhaltigkeit großgeschrieben: Seit jeher nutzt die Branche Nebenprodukte der Lebensmittelproduktion – etwa aus Getreide- oder Ölmühlen, Zucker- und Stärkeunternehmen, Molkereien oder Brauereien – für Tierfutter. „Die tierische Veredelung ist ein Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft“, betont Dr. Gerhard Bauernfeind, der als Obmann dem Verband der Futtermittelindustrie und der Vereinigung der Mischfutterindustrie in Österreich vorsteht. Dazu kommen Entwicklungen wie jene hin zu biologischem Mischfutter oder die Suche nach alternativen Eiweißquellen für die Zukunft. „Wir sehen Insektenprotein für die Tierernährung als zukunftsweisendes Thema. Die ersten Versuchsproduktionen sind in den nächsten ein bis zwei Jahren zu erwarten“, so Bauernfeind.

Heimtiere als Familienmitglieder
Mag. Bernd Berghofer, Geschäftsführer der Österreichischen Heimtierfuttermittel Vereinigung (ÖHTV), sieht eine ungebrochene Nachfrage nach qualitativem Heimtierfutter. „Haustiere werden als vollwertige Familienmitglieder angesehen und dementsprechend auch ernährt. Daher boomen alle Formen hochwertiger Tierernährung.“ Neben dem verstärkten Griff zu Premiumprodukten ortet Berghofer ähnliche Trends wie in der menschlichen Ernährung: vom Einsatz regionaler Rohstoffe bis zu Rezepturen mit Functional Benefits – etwa für ein glänzendes Fell oder gegen Allergien. Dabei ist ihm wichtig: „Heimtierbesitz darf kein Luxus sein. Auch mit preisgünstigeren Angeboten lassen sich Heimtiere ernährungsphysiologisch ausgewogen ernähren.“

Futtermittel sind rechtlich streng geregelt
Bei der Versorgung von Nutz- und Heimtieren spielen Futtermittel eine tragende Rolle. Sie sollen den Nährstoffbedarf der Tiere decken, diese gesund erhalten, qualitativ sicher und einwandfrei sowie wirtschaftlich sein. „Die Produktion von Tiernahrung folgt den gleichen hohen Standards in puncto Hygiene und Sicherheit wie die Lebensmittelherstellung“, erklärt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbands der Lebensmittelindustrie. „Die Herstellung, Vermarktung, Lagerung, Beförderung und Verwendung sind in der EU strikt geregelt.“ Die Wissensplattform „Österreich isst informiert“ klärt auf, welche Arten von Futtermitteln es gibt, wie diese rechtlich geregelt sind, gekennzeichnet und kontrolliert werden.

Best Practice-Beispiele zur Kreislaufwirtschaft und Faktenchecks zu Soja und Palmöl
Die Nutzung von Reststoffen und Abfällen als Rohstoffe für die Futtermittelproduktion trägt zur Kreislaufwirtschaft bei. So werden kostbare Ressourcen eingespart, Treibhausgasemissionen reduziert und Abfälle vermieden. „Österreich isst informiert“ zeigt am Beispiel von Getreideabfällen, Brot- sowie Kuchenresten, wie biogene Reststoffe und Abfälle weiterverarbeitet werden. Weitere Themen im Newsletter sind Soja und Palmöl. In Faktenchecks werden diese zwei wichtigen Rohstoffe für die Futtermittel- und Lebensmittelproduktion beleuchtet: vom Anbau über die Verwendung bis hin zu Nachhaltigkeitsstandards. 

Veranstaltungstipp: „f.eh im Dialog“ am 16. Mai 2023
Und auch ein Veranstaltungstipp darf im aktuellen Newsletter nicht fehlen: Unter dem Titel „Portion Size Matters: Reden wir über Portionsgrößen“ lädt das forum. ernährung heute am 16. Mai 2023 zum nächsten „f.eh im Dialog“. Weitere Informationen gibt es hier: f.eh im Dialog.


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Über „Österreich isst informiert"
Mit der Wissensplattform „Österreich isst informiert“ setzt die heimische Lebensmittelindustrie ein Zeichen für mehr Sachlichkeit in der öffentlichen Debatte. Das Online-Magazin umfasst sechs Rubriken: Lebensmittel, Herstellung, Industrie, Menschen, Verantwortung sowie Tipps und Service. Videos und Bildergalerien vermitteln Einblicke in den Alltag der Lebensmittelhersteller und machen so die Produktion erlebbar.  Mehr: oesterreich-isst-informiert.at.


Rückfragehinweise:
Mag. Katharina Koßdorff
Geschäftsführerin im Fachverband der Lebensmittelindustrie
Tel.: +43 1 712 21 21 – 14
k.kossdorff@dielebensmittel.at


DI Oskar Wawschinek MAS MBA
Food Business Consult
Pressesprecher für den Fachverband der Lebensmittelindustrie
Mobil: +43 664 545 63 50 
office@foodbusiness.at 


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Stand: 11.05.2023

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