Private Swimmingpools erleben Aufschwung
Spaß am Wasser und Nachhaltigkeit standen im Zentrum der pool + garden in Tulln
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Mit über 44.000 BesucherInnen und 240 AusstellerInnen entpuppte sich die pool + garden, die vom 21. – 24. März in Tulln stattfand, erneut als Publikumsmagnet. Das Interesse an Pools nimmt erneut zu, die großen Themen betreffen Nachhaltigkeit, ungetrübten Badespaß und Wellbeing.
Aktuell gibt es in Österreich rund 200.000 private Pools. Nach der Corona-Krise macht sich erneut ein Aufwärtstrend bemerkbar. ÖVS-Präsident Johann Poinstingl spricht von bis zu 15 Prozent mehr Nachfrage bei den Messebesuchern, wobei das Thema Nachhaltigkeit gleich aufliegt mit Wellbeing und Badespaß.
Wer sich für einen Pool im eigenen Garten interessiert, dem empfiehlt der ÖVS nicht überstürzt zu entscheiden, sondern gute fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen. ÖVS-Präsident Poinstingl: „Ein Pool soll viele Jahre halten, daher sollte man sich Zeit nehmen, um Dinge kritisch zu hinterfragen – das beginnt mit den eigenen Ansprüchen, die man an den Pool stellt, bis hin zu Energiethemen, einer nachhaltigen Ausstattung und der Pflegemethodik“. Apropos: Nachhaltig sind nicht nur Naturteiche, sondern auch „normale“ Pools – alles steht und fällt mit der Planung. Wer auf Nummer Sicher gehen will, dem empfiehlt der ÖVS, sich von qualifizierten Betrieben beraten zu lassen.
Der ÖVS arbeitet im Schulterschluss mit der Wissenschaft, um die Erzeugung und Wartung von Pools so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten, besonderes Augenmerk wird dabei auf nachhaltige Produktion sowie die Wiedernutzung des Wassers gelegt. ÖVS-Vorstandsmitglied Manuel Mair empfiehlt energiesparende Filterpumpen bzw. eine ressourcenschonende Filtertechnik, gleichzeitig sollte man auf eine umweltschonende Pflegemethodik achten. Auch wenn Chlor unbedenklich verwendet werden kann, ist es sinnvoll, sich für eine automatische Dosieranlage zu entscheiden.
Dass Nachhaltigkeit bei Swimmingpools voll im Trend liegt, wurde auch bei den gut besuchten expert.lounges, die zweimal täglich von Experten für ein interessiertes Publikum durchgeführt wurden, deutlich. Oft wurde gefragt, ob Chlor unbedenklich verwendet werden kann. Hier kommt vonseiten des ÖVS ein klares Ja. Johann Poinstingl: „Chlor ist und bleibt die sinnvollste Alternative für den Pool“. Dies bestätigt auch die kürzlich veröffentlichte Studie des Grazer Umwelthygienikers Univ.-Prof. Dr. Franz Mascher. Laut Studienautor hat Chlor durch die Trinkwasserdesinfektion nachweislich mehr Menschenleben gerettet als irgendein anderes Heilmittel, daher kann man auch unbedenklich darin baden. Zudem kann laut österreichischem Wasser- und Abfallwirtschaftsverband, ÖWAV, der Garten mit dem Poolwasser bewässert werden, wenn der Chlorgehalt nicht über 0,05 mg pro Liter liegt.
Ein weiteres Thema betraf den Wasserverbrauch. „In Österreich ist genug Wasser vorhanden, wichtig ist jedoch, dass nicht alle Poolbesitzer ihren Pool gleichzeitig befüllen, sonst kann es temporär zu Engpässen führen“, so ÖVS-Vorstandsmitglied Karen Fanto. ÖVS-Vizepräsident Wolfgang Grabner verwies auf Vorzeigegemeinden wie etwa Kraubath in der Steiermark, die auf kommunaler Ebene mit Wasserbefüllungsplänen ein reibungsloses Wassermanagement zur Zufriedenheit aller garantieren. Zudem erarbeitet der ÖVS gemeinsam mit der österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, ÖVGW, Maßnahmen, damit Wasser so ressourcenschonend wie möglich genutzt wird. Diese Tipps stehen in Kürze auf der Website des ÖVS zum Download bereit.
Im Rahmen der experts.lounges sprachen sich der ÖVS, der Galabau-Verband sowie Gärtnereien und die Initiative „Natur im Garten“ dafür aus, ihre Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. ÖVS-Präsident Poinstingl bringt es auf den Punkt: „Wenn wir Pool und Garten zum einzigartigen und nachhaltigen Erlebnis machen wollen, dann schaffen wir das am besten gemeinsam!“
Über den ÖVS
Der österreichische Verband der Schwimmbad- und Saunawirtschaft, ÖVS, ist Teil der WKO, und hat zum Ziel, die Qualität der Branche durch laufende Aus- und Weiterbildung sowie durch die Erarbeitung von Norm- und Sicherheitsbestimmungen zu sichern und an aktuelle Bedürfnisse anzupassen. Der ÖVS bekennt sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und leistet demensprechende Aufklärungsarbeit. Obmann ist Johann Poinstingl, Geschäftsführer Jürgen Rathmanner.
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