Der Bezirk Neunkirchen
Beschreibung der Beschaffenheit des Bezirkes Neunkirchen.
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Lage
Neunkirchen nimmt, vom Gippel bis zur Buckligen Welt reichend, mit dem Bezirk Wiener Neustadt die südöstlichste Ecke Niederösterreichs ein. Im Westen ist Lilienfeld, im Norden und Osten Wiener Neustadt benachbart. Die südliche Bezirksgrenze ist gleichzeitig Landesgrenze zur Steiermark.
Geographisch liegt der Bezirk zwischen 47° 28' bis 47° 52' nördliche Breite und von 15° 37' bis 16° 14' östliche Länge.
Größe
Die Katasterfläche Neunkirchens beträgt 1.146 km² (6,0 % Niederösterreichs), wovon aber nur unter ein Drittel, 30,8 %, das sind 354 km², zum Dauersiedlungsraum zählen.
Gliederung
Verwaltungsmäßig ist der Bezirk in die zwei Gerichtsbezirke Aspang und Neunkirchen mit 44 Gemeinden, davon 3 Städte und 17 Märkte, gegliedert. Die Gemeinden setzen sich aus 130 Katastralgemeinden zusammen.
Landschaft
Der Westen des Bezirks wird durch die Kalkhochalpen mit Schneeberg und Rax dominiert. Nordöstlich vom Schneeberg liegt das Puchberger Becken, an das gegen Süden die zur Ebene des Steinfeldes in der Thermenlinie abbrechende Vorbergzone folgt. Südlich des Schwarzatals schließt die Semmering - Landschaft, gegen Osten in Bucklige Welt und Wechsel übergehend, an das Raxgebiet an.
Geologie, Böden
Das Bezirksgebiet ist geologisch stark strukturiert. Im Nordwesten schließt an die bis Schwarzau - Klostertaler Gscheid reichende Kalkvoralpendecke die Kalkhochalpendecke an. Ab Reichenau - Ternitz folgt die Grauwackenzone, ab Preiner Gscheid - Gloggnitz das Semmeringmesozoikum, durch das im "Wechselfenster" Wechselkristallin hervortritt. Das Steinfeld gehört zum inneralpinen Wiener Becken mit tertiärer Molasse.
An Bodentypen herrschen in der Niederung Braunerden und extrem dürftige Rendsinen auf Schotter vor, im Kalkalpengebiet Rendsinen mit Terra fusca, am Wechsel und in der Buckligen Welt Semipodsole und Braunerden.
Klima
Die Jahresmitteltemperatur liegt nördlich von Neunkirchen um 9° C, und nimmt der Höhenlage entsprechend auf unter 3° C ab (Semmering 1993: 5,3°).
Die mittleren Jahressummen der Niederschläge nehmen entgegengesetzt von 600 auf über 1.500 mm zu (Semmering 1993: 818 mm).